Die Besessenheit von Loot Boxen bei Videospielentwicklern war kurz, aber heftig

Spätestens mit dem Release von Mittelerde: Schatten des Krieges und Star Wars Battlefront II im vergangenen Oktober/November entwickelte sich die Diskussion über Loot Boxen zu einem Flächenbrand in der Videospielindustrie! Regierungen diskutierten darüber, ob Loot Boxen Glücksspiel seien und ob diese in Videospielen verboten werden müssten. Die Kritik aus der Community gegen Battlefront Publisher Electronic Arts war so stark, dass Mikrotransaktion zeitweilig komplett aus dem Spiel genommen wurden und auch später sollten diese nicht mehr ins Spiel zurückkehren. EA verlor in dem Zuge einen Börsenwert von rund $US 3 Milliarden!

Heute hat Warner Bros. ein Title-Update für Schatten des Krieges veröffentlicht und damit die bezahlte Währung des Spiels entfernt. Das verwirrende Mikrotransaktions-System ist damit beendet. Ihr könnt somit kein Geld mehr für Premium-Währung oder für Beutekisten ausgeben, mit denen ihr zufällige Chancen auf Premium-Ausrüstung hattet. Auf dem digitalen Marktplatz des Spiels kann man keine Orks mehr kaufen.

Warner hatte dies im April angekündigt, wartete aber mit der Umsetzung der Änderungen bis jetzt. Falls ihr Geld im Spiel ausgegeben habt, findet ihr ab sofort eine solche Nachricht:

Dieser Schritt kommt ein Dreiviertel-Jahr nachdem Schatten des Krieges in den Mittelpunkt der Loot Box Debatte und Mikrotransaktionen in Videospielen wurde, zusammen mit Star Wars Battlefront II. Wenn 2017 das Jahr der Loot Boxen war, dann ist 2018 das genaue Gegenteil, denn EAs kommende Blockbuster wie Battlefield V oder Anthem werden keine zufällig generierten Mikrotransaktionen haben.

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