Microtransactions außer Kontrolle: Konami verkauft jetzt Metal Gear Survive Charakter-Slots für 10 Euro

Microtransactions, also “kleine” Zusatzzahlungen, in Spielen für neue Kostüme, Waffenpacks oder ähnliches, sind ein beliebtes Mittel der Videospielindustrie, um Profite zu erhöhen, denn bei vielen Gamern sitzt das Geld bei Kleinstbeträgen locker. In den letzten Monaten und vielleicht sogar Jahren hat dieses Geschäftsmodell aber bedenkliche Formen angenommen. Jüngstes Highlight: Konami und Metal Gear Survive, wo ihr für einen zusätzlichen Charakter-Slot satte 10 Euro zahlen sollt!

Schon das Thema Microtransactions und Loot Boxen hatte um den Launch von Star Wars Battlefront II herum bereits weltweit Diskussionen ausgelöst, ob es sich beim Verkauf von Boxen, deren zufälligen Inhalt man vorher nicht kennt, sogar um Glücksspiel handele. Konami macht schon gar keinen Hehl mehr daraus, worum es dem Unternehmen geht, oder versucht dies durch einen Zufallsfaktor zu verschleiern.

Wer für den neuen Titel Metal Gear Survive einen zweiten Charakter anlegen will, sei es als Zweit-Charakter oder weil man sich beispielsweise mit dem Bruder einen PSN-, Xbox Live- oder Steam-Account teilt, muss dafür zahlen. Und zwar kräftig!

Ein weiterer Charakter-Slot kostet satte 9,99 Euro! Soviel müsst ihr nämlich für die 1.000 Survival Coins, der Ingame-Währung in Metal Gear Survive, hinblättern, falls ihr beispielsweise einen alternativen Charakter abseits des ursprünglich für die Kampagne oder den Online-Modus angelegten Charakters erstellen wollt. Nicht für den 5. oder 10. oder 20. Charakter-Slot, sondern für den zweiten! Bei einem Spiel, für das ihr bereits 40 Euro gezahlt habt.

Die Fans sind natürlich sauer und lassen sich in Internetforen darüber aus. Wir sind gespannt, ob Konami dem Druck nachgibt und einlenkt oder weiter auf auf 10 Euro für zusätzliche Slots besteht.

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