DOOM

Vor mehr als 22 Jahren veröffentlichte ein Studio namens id Software einen First-Person-Shooter, der nicht nur die PC-Gaming-Community und Videospielgrafiken für immer entscheidend beeinflusste, sondern die gesamte Spieleindustrie. Dieser Shooter war DOOM. Und DOOM prägte Millionen von Gamern.

Review-Versionen vor dem Start eines Spiels nicht an die Presse herauszugeben, deutet für gewöhnlich auf keine gute Qualität des Produkts hin. Bethesda hat weltweit vor dem offiziellen Verkaufsstart keine Versionen von DOOM an Medien herausgegeben und wir verstehen nicht ganz warum, denn DOOM ist wirklich hervorragend!

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Retro und Moderne perfekt zusammengeführt

DOOM war 1993 eine technische Revolution und spielte sich unverschämt gut. Auch die aktuelle Version von DOOM kommt wieder aus dem Hause id Software, sieht höllisch gut aus und ist verdammt schnell. Es gibt allerdings einige Unterschiede zum Original-DOOM und der neuen Fassung, die ab sofort für PS4, Xbox One und PC verfügbar ist. Wenn es das Splattergenre für Filme gibt, dann ist der Shooter von id Software ein Splatterspiel. Was hier im Fokus steht, ist das möglichst spaßbringende Abschlachten von Dämonen und anderer Höllenwesen, und das Ganze ist etwas… blutig.

In der rund 10 Stunden langen Singleplayerkampagne gibt es natürlich eine Story. Diese bleibt aber oberflächlich. Das Spiel handelt auf dem Mars, wo eine UAC-Einrichtung nach geheimen Experimenten von Höllenkreaturen angegriffen wird. Der Marine, in dessen Haut ihr schlüpft, erwacht in dieser Einrichtung angekettet an einen Altar und kann sich nach einem ersten Kampf befreien. Er findet im Anschluss den Prätorenanzug und kämpft sich seinen blutgetränkten Weg über die Marsoberfläche und bis zur Hölle frei. Große Storytellingfinessen solltet ihr nicht erwarten, bei DOOM geht es einzig um Spaß beim blutigen Abmetzeln. Und das ist in diesem Fall auch gut so!

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id Software bringt nicht nur die unvergessenen Gegner wie die Höllenritter und viele andere zurück, auch das großkalibrige Waffenarsenal, für das DOOM bekannt ist, lässt mit Shotgun, Kettensäge (!!!), Plasmagun, Minigun, Raketenwerfer, der BFG (Big Fucking Gun) und weiteren Ballermännern keine Wünsche alter und neuer Fans offen. Wenn etwas groß ist und Dämonen so richtig zerfetzen kann, dann ist es zum Töten geeignet und Teil des Waffenschranks. Das sind die ikonischen Merkmale, die DOOM schon 1993 auszeichnete und die DOOM auch heute noch auszeichnen. Aber id Software hat das uralte Prinzip der engen Gänge und hohen Ballerfrequenz mit ausgewählten, aber neuen sowie spielspaßsteigernden, Features perfekt in die Gegenwart und ins Jahr 2016 transportiert.

Einfach dreckig!

Brutalität, die Spaß macht, ist in der DNA von DOOM tief verankert. id Software treibt diesen Faktor im neuen DOOM mit den sogenannten Glory Kills auf die Spitze. Dabei handelt es sich um etwa zwei Sekunden lange, cineastische Finishingmoves, die ihr ansetzen könnt, wenn ihr dem Gegner genug Energie entzogen habt. Dann umgibt den Gegner ein oranger Schimmer und ihr könnt nicht direkt bestimmen, welche Art von Move euer Charakter einsetzt, doch es werden Köpfe eingeschlagen und eingetreten, Herzen herausgerissen, Köpfe auseinandergerissen und vieles mehr. Das wird nicht nur spektakulär inszeniert, sondern macht auch höllisch Spaß und bringt euch Extras im Kampf, etwa Energie oder Waffenpunkte.

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