Need for Speed: Payback

Mit Wut im Bauch zu fahren ist mit Sicherheit nicht gerade die beste Idee. Vergeltung zu üben auf einer Schnellstraße mit Tempo 200 ist sicherlich ein noch viel dümmerer Einfall. Aber genau um dieses Szenario geht es im kommenden Racer von Electronic Arts: Need for Speed: Payback. Blechschäden und Karambolagen scheinen dadurch vorprogrammiert zu sein.

GamePire konnte auf der diesjährigen gamescom Hand an die aktuelle Version des Action-Racers legen und mächtig aufs Gas drücken.

Betrogen und verraten

Im neusten Teil der bekannten Need for Speed Reihe begibt sich der Spieler in der Kampagne nach Fortune Valley. In den Rollen von Tyler Morgan (alias “Racer”), Mac (alias “Showman”) und Jess (alias “Wheelman”) ist es eure Aufgabe, Rache am skrupellosen “House Kartell” zu nehmen. Nachdem Tyler verraten und ins Exil getrieben wurde, ist jetzt die Zeit gekommen, Rache zu nehmen und dem Kartell mit seiner Crew das Handwerk zu legen. Dieses Vorhaben erweist sich aber alles andere als leicht, denn die Bösewichte verfügen nicht nur über schier unendlich monetäre Ressourcen und weitreichende Beziehungen zum organisierten Verbrechen, sondern haben auch die Polizei in der Tasche.

Neben der Haupthandlung kann im Spiel auf altbekannte Features zurückgegriffen werden. Begeisterte Fein-Tuner und leidenschaftliche Racer können also beruhigt sein. Ohne echte Traumschlitten wäre es ja auch kein richtiges Need for Speed. Die Autos in Payback sind dabei in fünf Klassen unterteilt: Rennen, Drift, Offroad, Drag und Flucht. Ihr könnt außerdem überall in der offenen Spielewelt nach stillgelegten Fahrzeugen Ausschau halten, sie wieder fahrtüchtig machen und so euer neues Traumauto zusammenbasteln.

Racing-Action mit tief verwurzelter Story

Auf der gamescom wartete auf uns neben einem ganz normalen Rennen eine Sequenz aus der Einzelspielerkampagne. Darin geht es auf einen sogenannte “Heist”, was nichts anderes als einen Raubüberfall darstellt.  Nach dem wir uns hinter das Steuer gesetzt haben, jagten wir in dem Heist einem LKW nach, denn wir plündern sollten. Nicht ganz überraschend wurde der Lastwagen aber von einer Eskorte bestehend aus unliebsamen Schurken begleitet. Also waren wir gezwungen einen Gegner nach den Anderen aus dem Verkehr zu ziehen. Nachdem uns dies gelungen war, plünderten wir letztlich den LKW und mussten uns aus dem Staub machen. EA versucht also hier weiterhin, storygetriebene Missionsinhalte in Rennspielen voranzutreiben. Das ist ein Ritt auf der Rasierklinge, denn das Ganze kann schnell mal aufgesetzt wirken und dass die Formel “Mehr Action = Mehr Käufer” nicht so einfach funktioniert, haben schon andere Spiele wie Resident Evil bewiesen.

Das kann was!

Unser Eindruck fällt bislang ziemlich positiv aus. Die Grafik ist mehr solide und wird erneut von der Frostbite Engine befeuert. Kein Ruckeln oder sonstige Grafikfehler waren während unseres Anspieltermins zu erkennen. An der Steuerung hat sich im Vergleich zu den Vorgängerversionen ebenfalls nicht viel geändert. Die Crash- und Action-Sequenzen stechen bislang positiv heraus, allerdings sollte EA aufpassen, dass am Ende noch genug Rennspiel unter der Haube steckt. Inhaltlich war leider in der gamescom Version noch nicht all zuviel zu sehen. Tuning war noch nicht freigeschaltet und auch weitere Rennszenarien waren nicht verfügbar.

Lange dauert es nicht mehr bis euer Wohnzimmer wieder nach Benzin und verbranntem Gummi riecht: Need for Speed: Payback erscheint am 10. November 2017 für PlayStation 4, Xbox One sowie PC via Origin.

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