Nach dem Amoklauf von München: ProSieben MAXX streicht Counter-Strike: GO TV-Übertragungen aus dem Programm

Der Amoklauf von München war eine schreckliche Bluttat, die uns nicht nur alle in unserem Sicherheitsgefühl erschüttert hat, sondern uns alle auch mehr als 5 Jahre in die Vergangenheit katapultierte. Ja, der Täter von München hat Videospiele gespielt. Ja, er hat Shooter wie Counter-Stricke: Global Offensive gespielt. Und ja, Politiker sind wieder schnell auf den Killerspielzug aufgesprungen. Es gibt wieder eine Debatte, die wir alle für antiquiert gehalten haben. Offenbar ist sie es nicht.

ProSieben MAXX hatte in den letzten Wochen die ELEAGUE in CS:GO übertragen und hat nun angekündigt, die Übertragungen einzustellen und aus dem Programm zu streichen. Grund ist der Amoklauf von München, wie der Sender auf Facebook bekannt gibt.

 

ProSiebenMAXX-streicht-Counter-Strike-aus-Programm

Nach jedem Amoklauf ist man in Deutschland schnell bemüht, Verbindungen zu sogenannten Killerspielen herzustellen. Da Gaming längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen war und nahezu jeder schon mal mit Games in Kontakt war, finden Massenmedien und Politiker diese Verbindungen immer Recht schnell. Erfurt, Winnenden, Emsdetten: Es ist immer das Gleiche. Gamer in Deutschland dachten jedoch, diese Zeiten überstanden zu haben und endlich verstanden worden zu sein. Wir waren sogar soweit, dass Matches und Turniere in Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO) live im TV übertragen wurden. Damit ist allerdings vorerst Schluss.

Was denkt ihr? Der richtige Entschluss des Senders in Reaktion auf den Amoklauf oder klares Zeichen, dass man sich ohnehin nicht ernsthaft für den eSport engagiert hat?

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