R.U.S.E.
R.U.S.E.
Zoom, Zoom, Zoom!
30.10.10 um 01:49 von Thomas
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Dafür ist es aus der Taktikansicht sehr einfach, seine Angriffe und Täuschungsmanöver zu planen und durchzuführen. Wichtig bei der taktischen Planung ist es immer, die Umgebung bestens zu studieren und ihre jeweiligen Vorteile zu nutzen. So können Wälder als ideale Stellungen für Hinterhalte dienen, in denen Infanterie ahnungslose Panzer abfangen. Auch Städte dienen, dank ihrer verwinkelten Straßen und Marktplätze, gut für hinterhältige Attacken. Aber all diese Strategien lassen sich exzellent kontern, indem etwa Aufklärungsfahrzeuge die gegnerischen Verstecke aufdecken oder Luftangriffe schnell mal einen ganzen Wald ausräuchern.
Genauso wichtig wie der Geländevorteil ist allerdings der Nutzen der unterschiedlichen Kriegslisten, auch einfach "R.U.S.E." genannt. Diese laden sich mit der Zeit immer wieder auf und ermöglichen es, unterschiedliche Trümpfe in bestimmten Sektoren der Karte auszuspielen. Eine klassische R.U.S.E.-List ist der Spion, mit dessen Hilfe alle feindlichen Einheiten im Sektor identifiziert werden können. Eine andere Kriegslist wäre die Fähigkeit, den Funkverkehr des Feindes abzuhören, um so seine Vorgehensweise im Vorfeld zu erkennen.
Die Kriegslisten bringen einen erheblichen Vorteil und stellen im Kampf mit geübten wie ungeübten Gegnern eine große spielerische Feinheit dar, abhängig jedoch vom ihrem jeweiligen Einsatz oder Konter.

Kämpfe zwischen K.I. und Mensch!
Der Mehrspielermodus von R.U.S.E. bietet im Grunde wirklich all das, was in diesem Genre mindestens mal Standard ist und geht sogar noch deutlich darüber hinaus. Auf den 23 mitgelieferten Karten können zwischen 2 und 8 Spieler um die Vorherrschaft ringen, ob nun jeder gegen jeden oder in Teams. Zur Auswahl stehen sieben unterschiedliche Nationen, die allesamt ein unterschiedliches Einheitenportfolio besitzen, aber in gewissen Grundzügen auch Ähnlichkeiten aufweisen. Schön ist zu sehen, dass viele historische Einheiten und Fahrzeuge für die jeweilige Fraktion detailgenau nachempfunden wurden und in der sogenannten "Rusewiki" auch nachgeschlagen werden können.
Spielt man ein Gefecht gegen die K.I. oder gegen einen menschlichen Gegner, so kann neben der Karte und der Nation zusätzlich über die Zeit entschieden werden, in der die Schlacht stattfinden soll. Zur Auswahl stehen die Jahre 1939, 1942 und 1945. Der Unterschied zu all diesen Zeitebenen ist der jeweilige Stand der Technik, denn je fortgeschrittener das Jahr, desto fortgeschrittener die Einheiten im Spielverlauf, was sogar bis zu experimentellen Einheiten reicht.

Für die Gegner-K.I. gibt es zudem drei unterschiedliche Härtegrade (Leicht, Mittel und Schwer), die jeweils noch mit unterschiedlichen Verhaltensprofilen gekennzeichnet werden können und man legt beispielsweise fest, ob sich die K.I. eher wie eine Schildkröte einbunkert oder eben auf überfallartige Blitzkriegstaktiken zurückgreifen soll.
Hat man jedoch kein Interesse mehr nur gegen die K.I. zu üben, so unterstützt R.U.S.E. von Haus aus die Möglichkeit, sich in Ranglistenspielen zu beweisen und den Aufstieg durch sechs unterschiedliche Ligen anzugehen. Ähnlich wie bei StarCraft II hat man auch bei R.U.S.E. ein Spielerprofil, über das man alle bisher eingefahrenen Erfolge begutachten kann und so einiges über das Skill-Level erfährt.
Das vorhandene Matchmaking-System funktioniert großartig und lange Wartezeiten sind aufgrund der vorhandenen Serverstruktur auch in Zukunft nicht zu erwarten. Die riesigen Ausmaße eines Battle.net hat Ubisofts Strategietitel allerdings nicht.

Zeit für die nächste Operation!
Wer neben der umfangreichen Kampagne und den Gefechten gegen die K.I. und menschlichen Spielern sonst noch Lust auf eine weitere Runde in R.U.S.E. hat, dem seien die Operationen ans Herz gelegt.
Diese sind vorgefertigte Einzelszenarien, die der Spieler entweder alleine oder kooperativ mit einem Freund bestreiten kann. Um den gewünschten Missionserfolg zu erringen, muss dabei immer ein Primärziel (und je nach Erfolg) unterschiedliche Nebenmissionen geschafft werden. Je mehr Nebenaufträge in vorgegebener Zeit bewältigt werden, desto mehr Punkte werden später dem vorhandenem Spielerprofil zugerechnet. Insgesamt stellen die Operationen aber auch Möglichkeiten dar, um das Gameplay für die Ranglistenspiele in vorgegebenen Szenarien nochmals besser einzuüben.
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 Facts
Name: R.U.S.E.
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Eugen Systems
Genre: Strategie
Spieler: 1-8 (online)
HDTV bis zu: -
Speicher: min. 6.0GB Festplattenspeicher
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Sprache/Texte: Deutsch
Geeignet für: Strategen mit Blick für das Ganze.
Release:09.09.10
 Pro + Cons
 PRO:
+ Umfangreiche Kampagne (23 Missionen)
+ 23 Mehrspielerkarten
+ Sechs spielbare Operationen
+ Sieben unterschiedliche Fraktionen
+ Drei Zeitepochen
+ Schöne und detaillierte Landschaften
+ Hervorragender Zoom
+ Stimmungsvolle und lange Kampagne
+ Kriegslisten wirken sich effizient aus
+ Gute Einheitenbalance
+ Große Mehrspielerkarten
+ Gut funktionierende K.I.
+ Generalflair dank der Spielperspektive
 CONTRA:
- Teils unspektakuläre Präsentation
- Etwas umständliche Bedienung
- Fehlende Lebensanzeige
- Levelaufstieg völlig sinnlos
- Dialoge manchmal langweilig und vorhersehbar
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