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Closing Comment:
Bioware versteht es, wie nur wenige Entwickler, vom ersten Moment an eine epische Story über das ganze Spiel hinweg zu erzählen. Der Spieler wird von der allerersten Minute in die Welt von Jade Empire gerissen und so schnell nicht wieder losgelassen. Atmosphärisch ist Jade Empire ganz weit oben anzusiedeln, auch wenn die Story zu früh transparent wird und sich der Story umgebende Nebel recht bald lüftet, zählt Bioware mit Jade Empire zu den besten Geschichtenerzählern im Genre.
Da mag man auch einige kleine Mankos verzeihen: Die Kamera ist nicht immer optimal platziert, das manchmal lästige anvisieren eines Gegners nervt und das Moralsystem ist einfach schon ziemlich angestaubt. Die Antworten, die ein Dialog hergibt, sind genauso durchschaubar, wie Story nach wenigen Spielstunden.
Hinzu kommt, dass man nur vorgegebene Wege einschlagen kann und das Spiel zu einfach ist. Spätestens mit der Dämonengestalt fegt man alle Gegner weg, was die Motivation dann doch negativ beeinflusst.
Trotz der kleinen grafischen Mankos, kann die Optik dennoch überzeugen und bietet sogar einige hübsche Lichtblicke. Daneben spielen sich alle Charaktere gleich und lassen sich in keinem Fall optisch personalisieren, da Kleidung in Jade Empire nicht zu sammeln ist.
Doch das sind größtenteils kleinere Kritikpunkte, die den Spielspass nur geringfügig oder überhaupt nicht beeinflussen. Und so bleibt am Ende, wie von Bioware gewohnt, ein klasse Rollenspiel, dass wie KotOR in keiner Sammlung eines Rollenspiel-Fans fehlen sollte. Auch wer mit Rollenspielen nicht soviel anfangen kann, sollte man reinsehen: Die Kämpfe laufen sehr actionorientiert ab und erinnern von der einfachen Steuerung her stark an das eine oder andere leichte Beat 'em Up. Von unserer Seite aus gibt es daher eine klare Kaufempfehlung!

0.5 Punkte-Staffelung.
(Kein Durchschnitt)
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