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Phänomenal. Phänomenal. Phänomenal.
Schon der erste Uncharted-Teil war lange Zeit einer der technisch besten Titel auf der PlayStation 3, doch Uncharted 2: Among Thieves legt nochmal einiges nach und sieht schlicht phänomenal aus. Selbst Killzone 2, das erst Anfang des Jahres die Messlatte höher legte, kann gegen die Naughty Dog Engine 2.0 nicht mithalten.
Die Weitsicht, die Charaktermodelle, die Lichteffekte oder die Texturschärfe, was Drake in seinem neusten Abenteuer visuell zu bieten hat, ist schlicht das Imposanteste, was man derzeit finden kann. Dabei bietet die gesamte Optik sehr viel mehr Abwechslung als im Vorgänger, da Drake nun auf der ganzen Welt unterwegs ist. Allein die Charaktermodelle sind so enorm detailliert und beeindrucken mit zahlreichen zusätzlichen Effekten, beispielsweise nasser Kleidung, wenn man aus dem Wasser steigt, dass man beinahe an einen Animationsfilm denkt, da auch die Animationen so unglaublich realistisch wirken. So detailreich sind alle Charaktere im Spiel, die euch wie Cloe oder Elena hin und wieder auch ein Stück begleiten.
Deren K.I. ist zwar kein Meilenstein, man kann sich aber getrost mal abwenden, ohne sich stetig um seine Kameraden kümmern zu müssen, was zugegeben ein wenig mechanisch wirken kann. Etwas weniger künstlich ist da die gegnerische K.I., die gekonnt in Deckung geht, ausweicht, vor Granaten davon rennt oder verdächtigen Spuren nachgeht, auch wenn die Gegner trotzdem mal kleine Aussetzer haben und einen nicht bemerken, wenn man ziemlich auffällig an ihnen entlang läuft.
Fast noch beeindruckender als die Charaktere sind jedoch immer wieder die Umgebungen, die sich – wie bereits erwähnt – teilweise während eurer Anwesenheit verändern und beispielsweise einstürzen. Selbst der Dschungel, der stilistisch ähnlich aussieht wie im Vorgänger, hat einen mächtigen Sprung nach vorne gemacht und präsentiert sich noch detailverliebter, ebenso wie die restlichen Level, die Nate durchqueren muss. Besonders hervor sticht hier die verschneite Umgebung des Himalayas, denn die Darstellung des Schnees oder die Weitsicht auf den Bergspitzen beeindrucken genauso wie die restliche Technik. Ohne übertreiben zu wollen: Uncharted 2 setzt neue visuelle Maßstäbe, denn eine solch grandiose grafische und technische Präsentation, die eigentlich kaum unter Schwächen wie Clipping-Fehler oder das nervige Tearing des ersten Teils leidet, wird in dieser Qualität bis auf absehbare Zeit wohl unerreicht bleiben.
Warum eigentlich alleine?
Neben der exzellent erzählten Story wartet Uncharted 2 zudem mit einer Multiplayer-Komponente auf. Da der erste Teil eine erstklassige Singleplayer-Erfahrung war und der Schwerpunkt beim Nachfolger sicherlich auch wieder in diesem Bereich anzusiedeln ist, waren wir zuerst skeptisch, wie sich ein Multiplayer-Modus einfügen würde. Nachdem wir jedoch schon weit vor dem Release Hand an die Multiplayer-Beta legen durften, waren wir mehr als beruhigt und sind nach dem Spielen der Vollversion sogar mehr als überzeugt von den Mehrspielerschlachten.
Auf euch warten bekannte Modi wie Deathmatch, Elimination oder verschiedene Capture-The-Flag-Variationen, in denen ihr euch Geld verdienen und mit eurem Charakter im Level aufsteigen könnt, um mit dem Geld später neue Boosters (besondere Fähigkeiten), Kostüme oder andere Verbesserungen zu kaufen. Besonders erfreulich ist zudem, dass sich das Gameplay des Singleplayer-Modus perfekt auf den Multiplayer-Modus übertragen ließ und ihr genauso schön klettern oder in Deckung gehen dürft.
Neben den Wettkampf-Modi gibt es auch einen kooperativen Multiplayer-Modus, in dem ihr zusammen mit bis zu zwei Freunden (also 3 Spieler insgesamt) diverse Maps aus dem Singleplayer-Modus (leider nicht die zusammenhängende Story) absolvieren könnt. Hier gilt es nicht nur die bösen Schergen niederzustrecken, auch kleinere Miniaufgaben müssen gelöst werden, um wiederum Geld zu verdienen, dass im Geschäft eingelöst werden darf. Zwar wird Uncharted 2 gegen Multiplayer-Schwergewichte wie Modern Warfare 2 nicht lange bestehen, dennoch wurde der Mehrspieler-Modus sehr bedacht umgesetzt und spielt sich super.
Auch der Netzwerkcode ist übrigens einwandfrei und sehr stabil, obwohl Naughty Dog noch nicht viel im Onlinesektor gemacht hat. Dafür ein dickes Lob, ebenso wie für die Idee, seinen Fortschritt automatisch über Twitter zu veröffentlichen.
PRO:
CONTRA:
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