Anzahl der Bewertungen: 0
Auf der Modi-Seite war man bei Insomniac ein wenig sparsam, lediglich vier Spielvarianten stehen zur Auswahl, die aber zugegebenermaßen recht abwechslungsreich sind: Deathmatch, Team Deathmatch, Gefecht und Kernkontrolle. Die ersten beiden Varianten sind Standard und benötigen wohl keine Erklärung mehr, auch Kernkontrolle ist im Prinzip nur ein anderer Name für Capture the Flag. Was ihr hier tun müsst, ist den gegnerischen Energiekern stehlen und in die eigene Basis bringen, während der Träger des Kerns keine Waffen verwenden kann.
Bei Gefecht werden die Spieler in mehrere kleine Truppen zu maximal 5 Spielern aufgeteilt, die jeweils verschiedene Aufträge erhalten, zum Beispiel sogenannte „Funkfeuer“-Punkte zu sichern, zu verteidigen oder einen bestimmten gegnerischen Spieler auszuschalten. Dafür erhaltet ihr Punkte, Frags sind also nicht ganz so ausschlaggebend, wichtiger ist die Erfüllung der Aufträge für euren Trupp. Natürlich kann man sich über Headset absprechen und Taktiken planen, VoIP gehört bei Multiplayer-Shootern mittlerweile zum guten Ton.
Auf dem überarbeiteten MyResistance.net Portal erhaltet ihr sehr detailliert Auskunft über eure Leistungen. Nicht nur wie viel Erfahrung ihr gesammelt habt, auch in welchem Modus, wie viele Kills ihr habt, Trefferquote usw. und auch Medaillen oder Trophäen werden hier minutiös aufgelistet.
Verbesserte Optik, aber nicht vom anderen Stern
Der erste Resistance-Teil war ein Starttitel für die PlayStation 3 und sah dafür wirklich schon überzeugend aus. Beim zweiten Teil gibt es natürlich diverse Veränderungen an der Grafik-Engine, immerhin kennen die Entwickler die Architektur der PS3 nun besser und wissen den CELL-Chip gekonnter auszunutzen.
So wurde die Anzahl der Polygone bei den Gegner-Modellen verdoppelt, was man auch sehen kann, doch macht sich dies nur geringfügig bemerkbar. Zudem gibt es neue Wassereffekte, was im Gegensatz zu dem Polygon-Count schon deutlicher ins Auge fällt. Was ebenfalls schnell auffällt ist die Texturqualität, die im Vorgänger an vielen Stellen zu wünschen übrig ließ und durchgängig einen Grau-Look versprühte. In Resistance 2 aber sind die Texturen stets auf hohem Niveau und mit merklich breiterer Farbpalette aufwartet wird dem Auge auch nicht so schnell langweilig, wenngleich man an einigen wenigen Stellen mal hier und da eine Textur kritisieren kann. Man sieht dem zweiten Teil dennoch deutlich an, dass es grafische Verbesserungen gab, aus den Socken haut dies jedoch keinen.
Das hat aber auch seine Gründe, denn einen Multiplayer-Modus mit 60 Spielern flüssig und ohne Lags auf die Beine zu stellen, erfordert gewisse technische Kompromisse. Die bereits angesprochenen Massenschlachten mit 60-Spielern entschädigen aber auf jeden Fall und eine schicke Grafik bietet der Shooter trotzdem, was ihn immerhin noch zu einem der besser aussehenden Spiele in dieser Generation macht. Die Gegner-K.I. lässt sich zwar nicht so leicht in Zahlen ausdrücken, gehört aber ebenfalls mit zu den besten Punkten des Spiels.
Der Sound ist größtenteils sehr brachial und militärisch, während die deutschen Synchronstimmen ihre Arbeit zwar gut, aber nicht brillant machen. Im englischen Original wirken die Stimmen zum einen etwas passender, zum anderen einen Tick dramatischer.
PRO:
CONTRA:
1
Du musst in My GP eingeloggt sein, um Comments eintragen zu können.