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Das Leveldesign schwankt hingegen ein wenig, denn einige Level wie Chicago sind wirklich beeindruckend, andere Bereiche fallen dagegen deutlich ab. Auch das Problem der unsichtbaren Wände kommt wieder zum Vorschein. Wo man im Wald ein wenig auf Erkundungstour gehen will, wird man vom Spiel schnell wieder eingefangen und trifft auf diverse Barrieren, Abhänge oder andere Hindernisse, die es euch unmöglich machen, großartig vom gegebenen Weg abzuweichen, was das gesamte Spiel ziemlich linear macht.
Gegenüber dem ersten Teil haben es die Entwickler geschafft, das Erzählen der Story deutlich zu verbessern. Die zahlreichen mit einer Motion Capture-Kamera eingefangenen Sequenzen im Spiel vermitteln die Geschichte nun merklich besser, was auch verständlicher in Szene gesetzt wird. Als weiteren Anreiz auch zum mehrmaligen Durchspielen sind diverse Boni wie Trophäen, Medaillen oder auch neue Skins. Egal was ihr in Resistance 2 also anfasst, ihr schaltet überall neue Dinge frei.
Resistance 2 spielt sich daher alles in allem ähnlich wie andere aktuelle beliebte Shooter, Insomniac erfindet das Rad demnach nicht neu, doch das muss nicht negativ sein. Für den zweiten Teil haben die Entwickler wirklich jeden Aspekt des Spiels ausgebaut, verbessert und vergrößert und auch wenn es keine bahnbrechenden neuen Ideen gibt, so wurde zumindest jeder Bereich von Resistance 2 exzellent ausgeführt. Der PS3-Shooter ist außerdem einer der wenigen Titel, die im Verlauf erst richtig Fahrt aufnehmen und mit zunehmender Spieldauer immer besser werden, was alles zusammengenommen enorm süchtig machen kann.
Multiplayer Mayhem
Was Resistance 2 von der Masse abhebt, ist der Multiplayer-Modus. Ein online kooperativ spielbarer Modus für bis zu 8 Spieler gab es noch nicht oft und dementsprechend genial ist dann auch der Spielspaß, der sich bei kooperativen Spielen breit macht. Mit 8 menschlichen Spielern gegen die Chimera anzutreten ist aber nicht der einzige Mehrspielerbereich, in dem der Insomniac-Shooter neue Maßstäbe setzt.
Neben dem kooperativen Modus gibt es natürlich auch Wettkampf-Spielmodi, sowohl als Ranglisten wie auch als ungewertete Spiele mit bis zu 60 Teilnehmern. Multiplayerduelle mit 60 Teilnehmern gab es auf Konsolen bisher noch nicht, jedenfalls fiel mir auch nach längerem Überlegen kein Konsolentitel ein, der derartig viele Spieler erlaubt. Üblich sind 16 oder 32 Spieler, aber gleich 60 Gamer auf einer Karte lassen die Runde zu einem waschechten Kriegsschauplatz werden und die beiden gegnerischen Teams, bestehend aus den Menschen sowie den Chimera, metzeln sich gegenseitig nieder, was das Zeug hält. Probleme mit Lags gibt es dabei übrigens kaum.
Ähnlich wie bei Call of Duty 4 gibt es außerdem ein Punkte- und Levelsystem, durch das ihr neue Waffen, Extras oder Ausrüstungsobjekte zum Ändern des Aussehens eures Charakters freischalten könnt. Die Extras beschreiben sich ähnlich wie die Perks in Call of Duty 4, so gibt es etwa ein elektronisches Kugelgeschoss, das selbstständig Blitze auf Gegner abgibt oder die Fähigkeit, beim Tode zu explodieren und damit andere Spieler noch ins Aus zu befördern.
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