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Als Resistance 1 zum Start der PlayStation 3 erschien, bekam man einen soliden First-Person-Shooter serviert, der zum einen ansatzweise andeutete, was aus der PS3 herauszuholen ist, zum anderen aber der erste Ego-Shooter aus dem Hause Insomniac Games war. Das Studio bewies jedoch seine Klasse und zeigte, dass man sich auch in ganz neuen Genres versuchen kann und auf Anhieb ein gutes Spiel abliefert. Resistance war gut, mehr aber auch nicht: Keine Innovationen, die Geschichte wurde nicht optimal erzählt und auch auf technischer Seite gab es Schwächen, beispielsweise viele matschige Texturen. Seitdem hat sich viel getan, Call of Duty 4: Modern Warfare hat das Genre gehörig aufgewühlt.
Für Resistance 2 verspricht Insomniac aber Besserung, die Grafik-Engine wurde stark aufgebohrt, man bekommt es mit gigantischen Gegnern zu tun, es gibt einen 8 Spieler-Koop-Modus. Doch das Highlight wurde noch gar nicht erwähnt: Der 60 Spieler Multiplayer-Modus! Lohnt es sich, an dem Widerstand gegen die Chimera teilzunehmen?
Was war geschehen?
Eine unerklärte Explosion zerstört 1908 mehr als 2000 KM² Wald in Sibirien, die Umstände bleiben allerdings unklar. Sechs Jahre später beginnt der erste Weltkrieg und während der erste Weltkrieg tobt, schottet sich Russland ab und erbaut an seinen europäischen Grenzen eine riesige Mauer, die länger ist als die chinesische Mauer. Diese Mauer ist es, die die Bedrohung Jahrzehnte lang fernhält.
Doch plötzlich tauchen Sichtungen von unbekannten Flugobjekten auf und eine Kältewelle, mit Ursprung in Russland, breitet sich über ganz Europa aus, man hört sogar von ganzen ausgelöschten Dörfern in Russland und Osteuropa. Es sind die Chimera, eine Alienrasse, die durch die russische Mauer brechen und Europa mit ihrem Chimera-Virus überrennen. Nach nur vier Wochen ist das europäische Festland gefallen und die Chimera greifen Großbritannien an.
An dieser Stelle beginnt der erste Teil - Resistance: Fall of Man. Die USA schicken eine 5.000 Mann starke Armee zur Unterstützung, darunter auch Nathan Hale. Hale kann den Angriff der Chimera stoppen, doch seine komplette Einheit wird dabei ausgelöscht, einzig er überlebt und niemand weiß warum. Dies ist das Ende von Resistance: Fall of Man und Resistance 2 knüpft direkt an diesem Punkt an: Am 15. Mai 1953 greifen die Chimera dann mit einem Großangriff die USA an und Hale eilt zur Hilfe, ist aber mit dem Chimera-Virus infiziert. Der Widerstand geht weiter…
Neue Ansätze, Gegner und Waffen…
Auf der Kampagnen-Seite hat sich Insomniac an modernen Shootern orientiert, beispielsweise gibt es keine Lebensenergieliste mehr, die mit Medikits aufgefüllt werden muss, sondern eure Energie lädt sich automatisch wieder auf, wenn ihr einige Zeit nicht getroffen werdet. Auch bei den Waffen gibt es Neuzugänge und Veränderungen. Im Vergleich zu Resistance 1 gibt es ein paar neue Ballermänner, beispielsweise der Slicer, den man mit einer Kreissäge vergleichen kann. Alle Waffen bieten einen sekundären Feuermodus, zu dumm nur, dass man maximal zwei Waffen tragen kann. Dies ist etwas schade, denn die Auswahl der Waffen ist reichhaltig und abwechslungsreich.
Gegner gibt es ebenfalls neue, beispielsweise die Grim, die zwar - bezogen auf diesen Gegnertyp - nicht intelligent agieren, dafür aber in schieren Massen auf euch zu stürmen. Die sonstigen Gegner verhalten sich jedoch ziemlich schlau und die K.I. rennt nicht einfach ins offene Messer. Ein weiterer Neuling in der Riege der Angreifer sind die unsichtbaren Chimera, die nur schwer zu erkennen sind, euch aber mit einem Angriff ins Jenseits befördern. Das Gegnerdesign ist dabei sehr abwechslungsreich, am imposantesten sind allerdings die regelmäßig auftauchenden Zwischenbosse, die zum Vorankommen unbedingt besiegt werden müssen. Doch das wirkt auf den ersten Blick zunächst mal unmöglich, denn diese sind teilweise so groß wie Wolkenkratzer. Es gilt hierbei die richtige Taktik und Schwäche zu finden, mit der diese Bosse besiegt werden können. Mit etwas Gehirnschmalz ist aber auch das kein Problem, überhaupt stellen die Rätsel in Resistance 2 keine großen Kopfnüsse dar und man spielt in einem angenehmen Tempo durch das Spiel.
PRO:
CONTRA:
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