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An der Schwelle eines neuen Krieges
Wir schreiben das Jahr 2160: Die Menschheit, schwer gebeutelt durch atomare Kriege der Vergangenheit, steht abermals kurz vor einer entscheidenden Stufe ihres Seins. Wer glaubte, die Pforte des Garten Edens zu sehen, liegt falsch, denn abermals wird ein neuer Krieg über all jenes richten, was dem Menschen seit Urzeiten schon so wichtig war: Nämlich das Ansammeln der letzten Ressourcen und des Erringens des entscheidenden Kampfes. Doch diesmal kämpft der Mensch nicht allein….
Wie kam es soweit?
Knapp 20 Jahre zuvor, dem Jahre 2140, kämpften die feindselig gegenüberstehenden Parteien der ED (Eurasien Dynasty) und UCS (United Civilized States) um die Vorherrschaft auf dem Planeten Erde. Aus dem Krieg einst wurde all das, was die geheimsten Menschenängste nie zur Sprache bringen wollten, denn infolge eines hoch technologisierten Krieges gab es am Ende keinen einzigen Gewinner sondern gleich 2 Verlierer, da ein Grossteil der Oberfläche unseres einst bewaldeten, blauen Planeten absolut unbewohnbar und instabil geworden war. Es musste also schnell gehandelt werden und eine neue Heimat galt fortan als Priorat zum weiteren Bestehen der Menschheit.
Zehn Jahre später, 2150, war es dann wieder soweit. Ein neuer Krieg brach aus und abermals kämpften ED und UCS gegeneinander um die letzten Ressourcen auf unserem Heimat Planeten, um als erstes ein riesiges Kolonieraumschiff zu bauen, das einen Großteil der Menschen der eigenen Partei auf den Planeten Mars übersiedeln sollte. Neu hinzu kam zu diesem Zeitpunkt die LC (Lunar Corporation). Am Ende schafften gerade sie es als erste Fraktion, den Mars zu besiedeln, dicht gefolgt von der ED. Allein der UCS gelang es nie den Mars zu erreichen und fortan war es ihr Schiff, welches als verschwunden galt.
Somit, angekommen im Jahre 2160, beginnt der Kampf von neuem um die letzten Rohstoffe, doch diesmal kämpfen die Menschen nicht nur gegeneinander, sondern um ihr Bestehen.
Kampagne in vier Gängen
Innerhalb der Kampagne von Earth 2160 schlagen Sie sich zuerst auf Seiten der ED in der Rolle des draufgängerischen Offiziers Faulkner durch, um zu Anfang einen fortgesetzten, erbitterten Krieg gegen die LC zu führen, der erneut im Streit um die fossilen Rohstoffe zu gipfeln droht. Später dann wird im Verlauf des Feldzuges völlig unvorbereitet auf die neue Rasse, die der evolutionären Aliens, getroffen, die einem schnell verdeutlichen, einer völlig übermächtigen Bedrohung gegenüber zu stehen. Schnell wird nämlich klar, dass nicht der wechselseitige Kampf der Fraktionen Sinn und Zweck zum weiteren Wohlergehen der Menschheit sein kann. Innerhalb von 28 Missionen wird so die Geschichte aus jeweils allen Perspektiven fortgeführt. Der Reihe nach geht es nach der kommunistisch angehauchten ED mit der emanzipierten LC, den plötzlich wieder auftauchenden UCS mitsamt frischer Cyborg Armee und schlussendlich mit den sich munter klonenden Außerirdischen weiter.
Forderndes Missionsdesign
Von Mission zu Mission steigt hierbei der Schwierigkeitsgrad gemächlich an, bis er dann schließlich selbst den erfahrenen Strategiegeneral kräftig ins Schwitzen bringen wird. Die gegnerische KI nämlich weiß sich wunderbar auf die Angriffe einzustellen, so dass der aus alten C&C Zeiten bekannte „Tank Rush“ in Earth 2160 schon lange nicht mehr funktioniert. Jedoch verzeiht die KI auch mal kleinere Fehltritte des Spielers, so dass selbst in schweren Missionen Fairness geboten wird. Wem es dann doch zu schwer werden sollte, darf ungeniert den einfachsten von den drei Schwierigkeitsgraden nehmen, denn selbst dort wird sein Können stark gefordert werden. Im Hergang der Ereignisse werden dann nicht nur „zerstöre die feindliche Basis“-Aufträge an den Bildschirm binden, sondern zugleich alles Weitere was im Genresammelsurium bereits bekannt war. So gibt es zum einen Befreiungen von Gefangenen, Artefakt- und Rohstoffquellensuche, Bombenlegerkommandos und Scout-Aufträge, bei denen Einheiten und Gebäude aufgestöbert werden müssen. Interessant hier auch, dass alle Missionen eine erfreulich lange Spielzeit bieten und zudem immer neue Überraschungen durch gescriptete Zwischensequenzen die Motivation hochhalten. Ständig aktualisierte Missionsaufträge werden da schnell zur erfreulichen Abwechslung. Auch schön fällt auf, dass die kurzen und knackigen Taktikmissionen sich gelegentlich mit unterschiedlichen Lösungswegen spielen lassen, was ebenfalls noch für ein wenig Auflockerung sorgt.
Helden wie immer
Eines der beliebtesten Features im Echtzeitstrategie-Genre scheint es seit WarCraft II: Beyond the Dark Portal zu sein, starke Helden im Verbund mit seiner frisch rekrutierten Armee in den Kampf zu schicken. Deswegen hat sich auch Suxxez nicht lumpen lassen und es in sein Spiel integriert. In der Kampagne befehligen Sie so meist einen Hauptprotagonisten durch den gesamten Missionsverlauf, der mit stetiger Erfahrung im Gefecht zur durchaus kampfstärksten Einheit wird. Schade nur, dass nie so die rechte Identifikation mit dem Ego aufkommen möchte und so letztendlich die Heldenrolle ein wenig verblasst.
In den Mehrspielergefechten hingegen steht dem Spieler dann ein überaus großes Repertoire 12 Helden zur Verfügung. Für 15 Minuten stehen einem die Helden zur Seite und sorgen kräftig für Wirbel hinter den feindlichen Linien. Meist jedoch sind die mächtigen Kampfrecken dann so stark, dass gerade zu Beginn kleinere Kampftrupps von Nöten sind, um diese zu stoppen.
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