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Die optische Umsetzung kann also durchaus überzeugen, aber woran liegt es dann, dass das Spiel hinter den Erwartungen zurückbleibt? Ist es nur die kurze Spieldauer?
Noch viel lernen du musst, junger Padawan!
Die Steuerung des Spiels wurde um ein verbessertes Zielsystem für das Einsetzen der verschiedenen Macht-Fähigkeiten ergänzt, was es deutlich vereinfacht, die diversen Mächte in Kombination mit den verschiedenen Lichtschwert-Kombos an oder gern auch durch mal durch den Gegner zu bringen. Größere Gegner können wir nach vorheriger Schwächung über Quicktime Events ausschalten. Diese sind sehr anschaulich und flüssig in einer Bewegung dargestellt, machen auch durchaus Spaß - aber am Ende des Tages sind es eben doch "nur" Quicktime Events und wir dürfen das Lichtschwert leider nicht selbst schwingen. Die Animationen der Bewegungen und Interaktionen mit Gegnern und der Umgebung werden durch Digital Molecular Matter (DMM) von Pixelux in Verbindung mit der euphoria-Engine von Natural Motion Ltd. und der sehr kraftvollen Havok Physikengine dermaßen realistisch umgesetzt, dass man auf die Knie gehen möchte, um LucasArts für dieses Erlebnis zu danken.
Die Vielzahl an Lichtschwert-Kombos und verschiedenen Mächten sowie diversen Lichtschwert-Typen mit unterschiedlichen Eigenschaften sind mit der Zeit durchaus verwirrend, jedoch war es bei unserem Play-Through kaum von Belangen, welche Lichtschwerter wir einsetzten. Oft war es möglich, durch unkoordiniert häufiges Drücken der Quadrattaste das Lichtschwert auch durch größere Gegnermengen zu bewegen, ohne selbst zu viel Schaden zu nehmen. Dies ändert sich jedoch bereits nach den ersten Schritten im "Entfesselt"-Schwierigkeitsgrad, der nach dem ersten Durchspielen freigeschaltet wird. Hier müssen die Kräfte durchaus dosiert eingesetzt werden und das Spielerlebnis wird aufgrund des deutlich höheren Schwierigkeitsgrades zu einer größeren Herausforderung, die durchaus den ein oder anderen frustrierenden Moment parat hält. Das Speichersystem erlaubt es jedoch, an quasi beliebiger Stelle im Spiel zu sterben, ohne großen Aufwand weiterzuspielen und an einem zeitnahen Moment wieder einzusteigen, so dass wir keine größeren Sequenzen erneut spielen müssen, nur weil ein Speicherpunkt übersehen wurde.
Im Laufe des Spiels treffen wir auf eine Reihe von Gegnern, jedoch nur sehr wenige unterschiedliche Gegnertypen. So muss man zugeben, dass uns auf den ersten Blick lediglich fünf bis sechs Gegnertypen im normalen Spielverlauf sowie eine Reihe von wenigen Zwischen- und Endgegnern gegenüberstehen. Hier liegt durchaus Potential für mehr - aber mal ehrlich: Selbst in den Filmen waren es nicht viel mehr verschiedene Gegner, die sich den Rebellen in den Weg stellten. Da mag man als Fan durchaus Realismus unterstellen…
Zwischendurch sammeln wir immer mehr Erfahrungspunkte (Machtpunkte), mit denen wir unsere unterschiedlichen Kräfte um jeweils zwei zusätzliche Stufen aufwerten können. Zusätzliche Kräfte erlernen wir immer dann, wenn wir sie brauchen. Starkiller erleidet einen Flashback, durch den er an den Einsatz der entsprechenden Kraft im ersten Teil erinnert wird. Nette Idee und auch sehr schön umgesetzt. Darüber hinaus finden wir im Spielverlauf verschiedene Lichtschwertkristalle, die auf der einen Seite die Farbe der beiden Lichtschwerter gesondert voneinander ändern und auf der anderen Seite einem bestimmten Zweck dienen. So bringen die Farben beispielsweise zusätzlichen Schaden, mehr Heilung für uns oder zusätzliche Machtpunkte bei Zerstörung der Umgebung.
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