Split Second: Velocity
Split Second: Velocity
Vergesst die Ideallinie, denn was zählt sind jede Menge Action und Explosionen!
01.07.10 um 22:43 von Stefan
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Wie wäre es mit einer Fernsehshow, in der knallharte Rennen gefahren werden und die Gegner durch einstürzende Gebäude, explodierende Brücken oder sonstige Gemeinheiten ausgebremst werden? Einfach nur auf der Ideallinie Runde um Runde absolvieren bringt euch bei Disney Interactives Split Second: Velocity nicht auf das Siegertreppen.
Nur wer seinen Kontrahenten zum Beispiel den Weg wegsprengt, Gebäude einstürzen lässt und so Alternativrouten schafft, Abrissbirnen über die Strecke schwingen lässt oder ein ganzes Schiff vom Trockendock ins Wasser befördert und so einen Unfall der Rivalen auslöst, kann am Ende gewinnen. Hört sich interessant an? Ist es auch und daher haben wir uns den Action-Racer genauer angeschaut!

Schluss mit lustig
Schon der letzte Titel von Disneys Blackrock Studio, der Offroad-Racer Pure, überzeugte durch eine gute Spielbarkeit und eine schicke Optik, doch statt Quads erwarten euch in Split Second: Velocity extrem schnelle Automobile, die in der fiktiven TV-Show "Split Second" gegeneinander antreten. Eine coole Idee, die aber leider etwas inkonsequent umgesetzt wurde.
Der Kern des Spiels ist zwar die erste Staffel der besagten Show, die aus verschiedenen Episoden (Rennevents) besteht und nach und nach absolviert werden muss, doch von dem TV-Konzept merkt man schon bald nicht mehr viel. Alles was an eine TV-Show erinnert sind kurz eingespielte Videos, die euch zeigen, was auf den kommenden Strecken zu erwarten ist. Während der eigentlichen Rennen könnte man sich zum Beispiel einen optionalen Kommentator wünschen, doch etwas in der Art fehlt leider gänzlich.
In den diversen Rennen der insgesamt 12 Episoden der Staffel müsst ihr möglichst gut abschneiden, um Credits zu erhalten. Ab einem gewissen Creditsguthaben schaltet ihr neue Fahrzeuge oder die nächste Episode frei und könnt dort für mächtig Explosionen, Schutt und Chaos sorgen. Dabei kommt es aber eben nicht nur auf euer fahrerisches Können an, sondern auch auf die Nutzung der Umgebung. Durch Drifts, Fahren im Windschatten oder dem knappen Ausweichen bei Hindernissen ladet ihr eure Powerplay-Anzeige auf, die in insgesamt drei Bereiche unterteilt ist. Gelangt ihr an eine Stelle, die ihr für ein Powerplay nutzen könnt, erscheint ein blaues Powerplay-Symbol über dem oder den betroffenen Rivalen, die sich in der Nähe befinden. Mit einem Druck auf den X- (PS3) oder A-Button (Xbox 360) löst ihr dann das Powerplay aus und sprengt so beispielsweise eine Tankstelle, löst einen Steinschlag aus oder jagt Häuser am Straßenrand in die Luft, wodurch sich die Powerplay-Anzeige um einen der drei Bereiche verringert. Auch Abkürzungen, die meistens zunächst durch Tore blockiert sind, lassen sich so öffnen.

Maximale Drehzahl
Ihr könnt aber eure Powerplays auch aufsparen bis die Anzeige in den roten Bereich vorstößt und dann über Kreis- (PS3) bzw. B-Taste (Xbox 360) extrem spektakuläre Powerplays aktivieren, die sogar den kompletten Streckenverlauf beeinflussen. Brücken stürzen ein, Staudämme brechen weg, Lagerhallen stürzen ein, Radarantennen eines Flughafens fliegen euch entgegen oder ihr rast durch den Bauch eines explodierten Schiffes.
Diese Hilfsmittel können die sieben Kontrahenten, die mit euch auf den ziemlich abwechslungsreichen Strecken unterwegs sind, natürlich auch nutzen und gegen euch einsetzen. Zudem gilt es je nach Rennevent zu entscheiden, mit welcher Fahrzeugklasse ihr antreten wollt. Sportwagen sind schnell, brechen aber auch ebenso schnell aus, während die etwas langsameren SUVs mehr Fahrstabilität bieten.

Diese Unterschiede sind wichtig, denn in jeder Episode gibt es Events, die aus verschiedenen Spielmodi bestehen. Neben normalen Rennen gibt es den "Eliminator"-Modus, bei dem regelmäßig der letztpositionierte Fahrer rausfliegt, "Detonator"-Zeitrennen sowie drei etwas eigenwillige Spielmodi. Bei "Luftangriff" werdet ihr von einem Helikopter mit Raketen beschossen und müsst diesen ausweichen, was euch Punkte verschafft, während überstandene Angriffswellen euren Multiplikator erhöhen. Ähnlich funktioniert "Überleben", allerdings werfen hier vor euch fahrende Trucks explosive Fässer ab und ihr sollt jene Trucks überholen. Beim Modus "Himmlische Rache" dreht ihr den Spieß um und tretet erneut gegen den Helikopter an, doch statt Powerplays auszulösen schickt ihr mit der entsprechenden Taste die Raketen zurück. Wer den Helikopter zuerst vom Himmel pustet, hat gewonnen.
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 Facts
Name: Split Second: Velocity
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Blackrock Studio/Disney
Genre: Action-Rennspiel
Spieler: 1-8 (online)
HDTV bis zu: 720p
PS Network: Onlinespiele/Rangliste/Content-Download
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Sprache/Texte: Deutsch/Deutsch
Geeignet für: Rennspiel-Freunde, denen Simulationen zum Hals heraushängen.
Release:20.05.10
 Pro + Cons
 PRO:
+ Atemberaubende Action
+ Eine wahre Adrenalin-Granate
+ Verschiedene Streckenvarianten durch Powerplays
+ Spektakuläre Effekte
+ Schöne Grafik
+ Coole Fahrzeuge
+ Solider Onlinemodus
 CONTRA:
- Zu wenig Abwechslung bei Powerplays
- Karriere schnell beendet
- Nur zwei Kameraperspektiven
- Zu wenig Fahrzeuge
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