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Darauf hat die PS3 Racing-Gemeinde gewartet: Gran Turismo 5 geht an den Start! Allerdings handelt es sich hier um Gran Turismo 5 Prologue, quasi ein abgespeckter Appetitanreger, der bei Laune halten soll bis die finale Version von Gran Turismo 5 irgendwann 2009 erscheint. Gerade wegen dieser Tatsache sind viele Leute kritisch: Ist GT5 Prologue nur eine Demo oder wie ein vollwertiges Spiel einzustufen? Sony entscheidet sich für den Mittelweg und verlangt für Prologue 39,- €uro! Ob dieser Preis gerechtfertigt ist und was Gran Turismo auf der PS3 taugt, das verraten wir euch im Test!
Autohändler, ich komme!
Wie immer stimmt euch zu Beginn ein hervorragendes Intro ein, das die Vorfreude noch weiter ansteigen lässt. Der erste Weg führt danach direkt zum Autohändler und man bemerkt dabei, dass sich GT5 Prologue im Grunde genau wie seine Vorgänger spielt: Im Mittelpunkt steht der Karriere-Modus, der jedoch ein paar kleine Änderungen spendiert bekommen hat. So entfallen am Anfang die für GT-Veteranen nur noch lästig gewordenen Fahrprüfungen, dafür wurden die Events in mehrere Klassen unterteilt. Ihr beginnt in der untersten Klasse und dürft erst in die nächste aufrücken, wenn ihr in allen Wettbewerben der aktuellen Klasse zumindest einen Pokal gewonnen habt. Manche Wettbewerbe dürfen nur mit bestimmten Fahrzeugen gestartet werden und so erspart euch auch Gran Turismo 5 Prologue nicht, auch mal einige Rennen öfter zu fahren, um die Siegesprämie einzukassieren, um damit wiederum einen neuen Flitzer in eure Garage zu stellen, mit dem ihr am jeweiligen Wettbewerb teilnehmen dürft.
Das GT-Hauptquartier heisst nun "Meine Seite" und erlaubt die direkte Anwahl von Arcade-Modus, Wettbewerben, Garage, GT-TV und den weiteren Modi sowie Features. Im Hintergrund wird euer aktuell ausgewähltes Fahrzeug präsentiert, eingeblendet sind zudem ein Kalender, eine Uhr sowie eine Karte und das Wetter weltberühmter Rennstrecken auf dem ganzen Globus. Insgesamt stehen in der PAL-Version über 70 Fahrzeuge von namhaften Herstellern wie Audi, BMW, Honda und sogar Ferrari bereit. Eine Anzahl von mehr als 70 Fahrzeugen ist schon nicht von schlechten Eltern, zumindest wenn man den Rennspielmarkt mal als Vorgabe nimmt. Doch wir sprechen von Gran Tursimo, einer Serie, von der die Fans 500 und mehr Fahrzeuge gewohnt sind. Auch die Streckenanzahl ist für GT-Verhältnisse spartanisch: Gerade mal 6 Strecken stehen zur Auswahl, davon können einige fairerweise auch rückwärts befahren werden, einige auch in unterschiedlichen Kombinationen von Teilstücken. Ein erster Hinweis, der jedoch deutlich macht, wieso einige Spieler GT5 Prologue für eine überteuerte Demo halten…
Sitzt ihr erstmal im Fahrzeug und dürft eure ersten Runden drehen, wollt ihr euren Sinnen zunächst nicht trauen. Ihr verspürt ein unerreichtes Fahrgefühl, einen bisher unerreichten Realismus was das Fahrverhalten der Fahrzeuge angeht. Kein anderes Spiel vermag die Fahrzeuge so realitätsgetreu über die Strecken zu jagen wie Gran Turismo. Für Einsteiger der Serie gibt es zunächst die Standard-Fahrzeug-Physik, Profis weichen hier lieber auf die noch realistischere Physik aus. Für Anfänger stehen außerdem die bekannten Fahrhilfen wie Bremshilfe oder aber auch die Einblendung der Ideallinie zur Verfügung. Tuning, wie wir es von der Serie gewohnt sind, ist in Gran Turismo 5 Prologue noch nicht möglich. Im späteren Verlauf schaltet man zwar verschiedene Einstellungsmöglichkeiten frei, kann Dinge wie Federung oder Reifendruck verstellen, doch die Rennmaschinen wirklich aufmotzen kann man nicht, was aber in der finalen Gran Turismo 5-Version wieder eine tragende Rolle spielen soll.
Dabei macht das Pistensausen aber auch so noch mehr Spaß als in den Vorgängern, weil nun einfach auch deutlich mehr Konkurrenz auf der Strecke ist. Fuhren in Gran Turismo 4 gerade mal 5 gegnerische Flitzer gegen euch, so hat Polyphony Digital diese Zahl auf der PlayStation 3 einfach mal verdreifacht! Also mit euch sind ab jetzt insgesamt 16 Fahrzeuge gleichzeitig auf der Strecke, was deutlich mehr Spaß bringt. Hinzu kommt, dass die künstliche Intelligenz der Kontrahenten enorm verbessert wurde. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Gegner wie an der Schnur aufgereiht über die Strecke tuckerten. Die K.I. in GT5 Prologue hat deutlich dazugelernt, startet selbstständig Überholmanöver und verschätzt sich auch gerne mal, um dann von der Strecke abzukommen. Sobald man sich jedoch an die Spitze gekämpft hat fehlt den Gegnern etwas die Aggressivität, als Führender wird man kaum noch eingeholt, es sei denn man erlaubt sich einen dicken Fahrfehler.
PRO:
CONTRA:
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