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Nun ist sie auch in Europa zu haben: Die Gran Turismo 4 Prologue Version, die bereits etwas länger in Japan erhältlich ist und für uns Europäer sogar eine exklusive Making-Of DVD enthält. Bei der GT4 Prologue Version handelt es sich um eine Demo-Version von Gran Turismo 4, die den Appetit auf die fertige Version schon mal kräftig anregen soll. Aber auch wenn der Umfang in der Prologue Version mit ganzen 5 Strecken und über 60 Fahrzeugen für eine Demo recht groß ist, so bleibt es doch eine Demo und erleichtert euren Geldbeutel um nicht weniger als knapp 40€.
Was gibt es Neues?
Das Gameplay dürfte jedem Gran Turismo Kenner bekannt sein. Doch da es sich bei der Prologue Version nicht um das fertige Spiel handelt, sondern um eine zugegeben recht teure Vorabfassung, fehlt so allerhand im Menü. Einen Multiplayer- bzw. den Online Modus sucht man genau wie den GT-Modus vergeblich. Stattdessen hat man nur den Arcade-Modus zur Verfügung, in dem man sich etwas austoben kann, oder man macht sich an die Fahrschule mit ihren über 25 Prüfungen. In der Fahrschule kann man sich so die noch nicht von Anfang an freigeschalteten Wagen erspielen. Egal ob Kurventechnik, Überholen oder Einprägen der Kurse: alles wird von einer Fahrlehrerin ganz genau erklärt. Einsteiger können sich zu Beginn jeder Prüfung ein Video mit Tipps geben lassen. Bewältigt ihr die Übung erfolgreich, steht zur Belohnung das Fahrzeug der Prüfung auch im Arcade-Modus bereit.
Leider muss man sagen, dass sich an der Gegner-K.I. im Vergleich zu GT3 nicht sehr viel verändert hat, man muss diese Tatsache allerdings mit Vorsicht genießen, denn fertig ist diese Version wie erwähnt noch nicht. Bis zum Herbst, wenn Gran Turismo 4 dann erscheinen soll, kann dieses Manko noch behoben werden. Leider gibt es im Arcade-Modus auch nicht die Möglichkeit zumindest im Zwei-Spieler-Modus über die Pisten, die sich in New York, am Grand Canyon, auf dem Tsukuba Circuit oder dem Fuji Speedway befinden, zu brettern. Dies reduziert den potentiellen Käuferkreis sehr stark, denn nach Beendigung der Fahrschule bleibt einem nichts anderes über als einfach nur im Arcade-Modus die 64 Fahrzeuge auszuprobieren. Der Wiederspielwert ist also dementsprechend gering.
Immer noch sehr positiv, ist das ultrarealistische Fahrgefühl, das einem durch die perfekt reagierende Steuerung sofort durch Mark und Bein geht. Die Fahrphysik war ja schon bei GT3 nahe der Perfektion, allerdings toppt die Prologue Version, was das angeht, alles was man bisher kannte. Wirklich jedes Fahrzeug steuert sich grundlegend anders und lässt sich dank der punkgenauen Steuerung zielgenau um die Kurven steuern. Wirklich positiv ist die neue Kameraperspektive. Nur drei Perspektiven ist zwar immer noch zu wenig und wird sich in der finalen Version wohl auch nicht mehr ändern, wer sich allerdings mit der Stoßstangen-Ansicht nicht anfreunden konnte und wem auch die Hinter-Fahrzeug-Kamera nicht zusagte, der kann nun eine weitere Ansicht hinter dem Fahrzeug wählen, die das Fahrzeug von einer höheren und weiter entfernten Position zeigt.
Geht da noch mehr?
Grafisch hat man sich schon zu GT3-Zeiten gefragt, ob man die Pracht auf der PS2 noch überbieten könnte. Und mit wirklich allen Tricks um die PS2 an ihre Grenzen zu treiben, hat es Polyphony Digital wirklich geschafft. Im Gesamtbild sieht die Prologue Version ähnlich aber trotzdem besser als GT3 aus, die Verbesserungen sind aber auch noch nicht alle eingebaut worden. So fehlt zum Beispiel die Animation der Boxencrew, die es in der finalen Version tatsächlich geben wird, genau wie die 3 dimensionalen Zuschauer, die im Moment noch aus platten Bitmaps bestehen. Auch die Animationen des Fahrers fehlen noch, denn dieses Mal wird es in der fertigen GT4-Version auch Cabrios geben, in denen logischerweise ein Fahrer sitzen wird. All dies fehlt noch, ist in neuen Videos aber bereits zu sehen, so dass es sich dabei wohl nicht um leere Versprechen handelt.
PRO:
CONTRA:
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