DuckTales: Remastered
DuckTales: Remastered
Quak, Quak! Capcoms Neuauflage des beliebten NES-Klassikers im Test!
25.08.13 um 23:28 von Thomas
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Wer ein Kind der 80er und 90er Jahre ist, der kennt gewiss auch die Zeichentrickserie DuckTales aus dem Hause Disney. Der eine oder andere Gamer dieser Zeit wird dabei möglicherweise auch noch in Erinnerungen an den gleichnamigen NES-Klassiker von Capcom schwelgen. Das Spiel nutzte die gleiche Engine, mit der damals auch schon die bekannte Mega-Man-Serie zum Leben erweckt wurde und so verwandelte sich ein Lizenz-Jump-'n'-Run zu einem der größten Erfolge von Capcom in den frühen 90er Jahren. Oft gelobt wegen seiner guten Steuerung, dem nicht-linearen Gameplay und der farbenfrohen Präsentation, avancierte das Abenteuer mit der wohl geizigsten Ente, Dagobert Duck, zum Liebling von Presse und Spielern weltweit.
Als Tribut an diesen altehrwürdigen Klassiker bringt Capcom zusammen mit dem Studio WayForward Technologies und viel Liebe zum Detail eine remastered Version des Kult-Spiels als Download-Titel auf die aktuellen Konsolen und den PC. Ob die Rückkehr nach Entenhausen noch immer soviel Charme hat, erfahrt ihr in unserem Test!

Zurück nach Entenhausen
Als reichste Ente der Welt hat man natürlich nur wenige Dinge im Leben, die einen glücklich machen. Dazu zählt, entweder in seinem prall gefüllten Geldspeicher in seinen Goldmünzen zu baden oder eben noch reicher zu werden. Bei Letzterem darf der Spieler die reichste Ente der Welt alias Dagobert Duck quer über die Erdkugel zu den entlegensten Orten der Welt begleiten, um fünf Artefakte zu ergattern.
Diese liegen natürlich nicht auf dem Servierteller parat, sondern müssen in den kältesten Höhen des Himalaya, den tiefsten Minen Afrikas, dem entlegensten Dschungel des Amazonas oder sogar auf dem Mond gefunden werden. Jedes Level, das eines der genannten Szenarien repräsentiert, unterscheidet sich dabei grundlegend was Gegner und Umgebungsgrafiken betrifft. Um an besagte Artefakte zu gelangen, muss jedes Level mitsamt all seinen Geheimnissen erkundet werden, um sich am Ende einem Endgegner zu stellen. Erst wer das Ganze bis zum Ende gemeistert hat, wird den Schatz in Händen halten dürfen.

Von Lust & Frust
Das neue Entwicklerteam mit einigen Köpfen, die schon am Original mitgearbeitet haben, hat es grundlegend verstanden, das alte Gewand des Klassikers nahezu 1:1 zu übernehmen. So erkennen Spieler der damaligen Zeit und Kenner des Originals ziemlich schnell, dass der Aufbau der Level an vielen Stellen originalgetreu rekonstruiert werden konnte. Geheimräume und Extras sind also meist noch an den Orten versteckt, an denen wir sie seit der Jugend in Erinnerung hatten.
Auch das Spielgefühl samt Steuerung erleichtert es ungemein, den Charme vergangener Tage erneut zu spüren. Selbst der Schwierigkeitsgrad ist dank der lediglich zwei Leben pro Level noch angenehm motivierend. Spieler von damals wird das natürlich nicht abschrecken. In der guten Absicht, das alte Spielgefühl einzufangen, haben die Entwickler allerdings auch einige Verschlimmbesserungen vorgenommen, die zwar von der Idee her ganz nett gemeint, gelegentlich jedoch auch zu viel des Guten sind.
So wird zu Beginn eines jeden Level ein Einführungsfilmchen abgespielt, das die ohnehin schon dünne Hintergrundgeschichte lediglich mit genau so dünnen Beigaben künstlich aufbläht, ohne dem Ganzen viel Neues beizufügen. Auch wenn dieses Gimmick gute Absichten verkörpert, ist es äußerst kurzweilig und wird schnell vom Spieler übersprungen.
Die remastered Version kann überdies nicht gänzlich verbergen, dass das Spiel von damals mittlerweile ein gefeierter Klassiker ist, die heutige Fassung jedoch vom Zahn der Zeit etwas zerfressen erscheint und aktuellen Maßstäben hinsichtlich Leveldesign und Langzeitmotivation nicht mehr gerecht wird. Natürlich muss man dem Team dabei zugutehalten, dass die Level des Originals möglichst genau kopiert werden sollten.

Comic-Stil, wie es sich gehört
Bei der Präsentation hat WayForward alles richtig gemacht und den Stil der Comic-Vorlage treffend eingefangen. Es wirkt fast so, als hätte die Grafik irgendwie damals schon so aussehen müssen. Selbst die neuen Animationen, beispielsweise wenn Onkel Dagobert von einer fleischfressenden Pflanze verschluckt wird und daraufhin mit seinem Gehstock auf diese schlägt, um doch noch irgendwie wieder frei zu kommen, fügen sich nahtlos in die Atmosphäre und somit den unverwechselbaren Flair ein. Es macht grundsätzlich Spaß, diesen Klassiker in einem optischen und stilistischen Gewand zu sehen, wie man es sich damals schon gewünscht hätte.
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 Facts
Name: DuckTales: Remastered
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: WayForward Technologies / Capcom
Genre: Jump 'n' Run
Spieler: 1
HDTV bis zu: 1080p
Xbox Live: Keine Angabe
Altersfreigabe: n/a
Sprache/Texte: Deutsch
Geeignet für: Retro-Fans, Kenner des Originals.
Release:13.08.13
 Pro + Cons
 PRO:
+ Überarbeiteter Grafik
+ Toller Comic-Look
+ Fast eine 1:1 Kopie des Klassikers
+ Charme der Vorlage gut eingefangen
+ Nicht-lineare Wege
+ Neu integriertes Tutorial
+ Witzige und treffliche Animationen
+ Fetziger Soundtrack
 CONTRA:
- Altbackenes Leveldesign
- Geringe Langzeitmotivation
- Unnötige und belanglose Zwischensequenzen
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