Metroid: Other M
Metroid: Other M
Samus Aran landet erneut auf der Wii, umgesetzt durch Team Ninja.
26.09.10 um 17:53 von Stefan
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Als Nintendo auf der E3 2009 einen neuen Metroid-Titel ankündigte, war die Fachwelt von dieser Tatsache alleine nicht unbedingt überrascht. Was überraschte, war das von Nintendo gewählte Studio, denn Team Ninja, die vor allem durch die Ninja Gaiden- und Dead or Alive-Reihe bekannt sind, lösten die Retro Studios, welche in den letzten Jahren diverse Metroid-Games entwickelt hatten, für Metroid: Other M ab.
Mit dem Entwickler hat sich auch spielerisch das eine oder andere getan und daher haben wir anhand der Review-Fassung mal genauer hingesehen, wie sich Samus Aran im neusten Wii-Ableger einer der größten Nintendo-Marken schlägt.

Babys schreien nun mal
Geschichtlich schließt das Spiel direkt an Super Metroid für das SNES an. Samus Aran kämpft gegen Mother Brain und entgeht dabei dank eines Baby-Metroids, das Samus für seine Mutter hält, nur knapp dem sicheren Tode. Als Samus wieder durchs All schippert fängt sie einen Notruf vom Raumschiff Bottleship auf, der den Codenamen "Baby's Cry" trägt, und muss diesem natürlich nachgehen.
Auf dem Schiff angekommen, trifft sie auf eine Einheit der Galaktischen Föderation, die unter dem Kommando ihres ehemaligen Vorgesetzten Adam Malkovich steht. Samus schließt sich der Mission der Truppe an und wird zunächst beauftragt, das Kommunikationssystem wiederherzustellen, doch nicht alles läuft wie geschmiert und es passieren noch ein paar ungeahnte Dinge.

Perspektivenwechsel
Gravierendster Unterschied zu den vorherigen Teilen ist wohl der Umstand, dass nicht mehr überwiegend aus der Ego-Perspektive gespielt wird, wie es in den letzten Metroid-Games der Fall war, sondern Team Ninja die 3rd-Person-Ansicht gewählt hat, gepaart mit dem Wechsel in die Ich-Perspektive.
Die Wii-Remote wird waagerecht gehalten, um Samus Aran durch teils enge, drei-dimensionale Räume zu steuern. Auch wenn die Räume und Gänge drei-dimensional sind, bewegt ihr Samus oft auf 2D-ähnlicher Basis, also von links nach rechts oder umgekehrt oder könnt an bestimmten Stellen in die Tiefe laufen. Schnell wirkt Metroid: Other M wie eine Art Sidescroller, doch das wäre übertrieben, denn ein wenig mehr Bewegungsfreiheit habt ihr dann doch. Im Vergleich zu den meisten Action-Games ist eure Bewegungsfreiheit allerdings ziemlich eingeschränkt. Genug Platz, um bei Angriffen auszuweichen, ist trotzdem noch vorhanden. Kurz vor dem Treffer drückt ihr einfach in irgendeine Richtung auf dem digitalen Steuerkreuz und Samus hechtet zur Seite. Haltet ihr die Wii-Remote senkrecht, füllt ihr eure Raketenmunition auf.

Aber Metroid: Other M bietet auch die Möglichkeiten, in die aus den Metroid Prime-Spielen gewohnte Ego-Perspektive zu schalten, indem ihr mit der Wii-Remote einfach auf den Bildschirm zeigt. Die Perspektive wechselt und ihr könnt euch umsehen, Raketen punktgenau abfeuern oder die Umgebung scannen. Leider hat das Scannen dramatisch an Bedeutung verloren, denn während man in den Prime-Spielen zwingend Dinge scannen musste, um seine Datenbank zu erweitern und nur so gewisse Rätsel lösen konnte, erklärt einem der Scanner in Other M lediglich, was man da gerade gescannt hat. Spielerischer Sinn? Fehlanzeige. Gefährliche Knoten in den Armen sind ebenfalls keine Seltenheit. Wenngleich die Steuerung insgesamt sehr direkt reagiert, ist das Wechseln von der 3rd-Person- in die Ego-Perspektive und zurück in hektischen Situationen ein Alptraum. Die automatische Kamera fängt das Geschehen zwar hervorragend ein, wechselt man jedoch selbst die Perspektive und zeigt mit der Wii-Remote auf den Bildschirm, dann wirkt die ganze Handhabung viel zu kompliziert und umständlich, teilweise geht auch die Übersicht flöten.
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 Facts
Name: Metroid: Other M
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Team Ninja/Nintendo
Genre: Action
Spieler: 1
HDTV bis zu: 576p
Online: -
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Sprache/Texte: Englisch/Deutsch
Geeignet für: Metroid-Fans, Action-Gamer.
Release:03.09.10
 Pro + Cons
 PRO:
+ Samus Aran
+ Coole Rendersequenzen
+ Feine Optik
+ Gute Lernkurve
+ Abwechslungsreiche Gebiete
+ Direkte Steuerung
+ Hervorragende automatische Kamera
+ Fordernder Schwierigkeitsgrad
 CONTRA:
- Steuerung bei Perspektivenwechsel
- Stellenweise wenig Übersicht
- Kein Sammeln von Upgrades
- Scannen nur noch Informationsmittel
- Viel kürzere Spieldauer als Metroid Prime-Titel
- Durchschnittlicher Soundtrack
- Keine Mehrspielervariante
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