Anzahl der Bewertungen: 0
Was jedoch wirklich genial aussieht, sind die in Echtzeit gerenderten Grafiken der Zwischensequenzen. Als habe man ein ganz anderes Spiel vor Augen, sieht der Spieler hier wie in einem hübschen Ego-Shooter die gestochen scharfen Gesichtstexturen von Jim Raynor und seiner Crew. Was Blizzard in diesem Bereich gezaubert hat, sucht besonders im Strategiegenre Seinesgleichen. An dieser Stelle lässt Blizzard also seine Muskeln spielen und punktet auf ganzer Linie.
Mehrspielermodus wie erwartet: Erstklassig!
Wenn man bei Blizzard davon spricht, dass der Mehrspielermodus (Teamplay, Jeder-gegen-Jeden, Coop) wie erwartet ausfällt, dann bedeutet das nichts anderes als ein wirklich gut ausbalanciertes System vorzufinden, in dem nahezu jedes Rad perfekt ineinander greift. Zwar hakt es noch an manchen Stellen, zum Beispiel versprechen bestimmte Angriffsstrategien auf Dauer einen viel zu großen Erfolg, doch trotzdem hat es Blizzard geschafft, die Balance insgesamt sehr gut anzupassen und das Spiel ausgeglichen zu gestalten.
Außerdem liefert Blizzard mit dem Battle.net gleich seine eigene Onlineplattform mit, auf der genügend Server für ein ruckelfreies Spielerlebnis ohne hohen Ping sorgen. Auch hat Blizzard vom Start weg ein ausgeklügeltes Liga-System entwickelt, in dem die Spieler je nach Skill-Level gegeneinander spielen können. Frustrierende High-Skill vs. Low-Skill Duelle werden so also schon im Keim erstickt. Um das jeweilige Skill-Level des Spielers zu ermitteln, gewährt Blizzard jedem Spieler 50 Spiele in einer Übungsliga, in der Neulinge gegeneinander antreten und je nach Erfolg in den Übungslevels einer Liga zugeordnet werden. Die Erstellung eigener Ligen unter Freunden ist darüber hinaus natürlich auch möglich.
Unter dem Strich ist hier ein rundum erstklassiger Mehrspielermodus entstanden, an dem es nur wenig auszusetzen gibt und selbst wenn, dann bezieht sich dies zum Großteil eher auf das Battle.net 2.0, das gleichzeitig mit StarCraft II an den Start ging.
Web 2.0 im Battle.net 2.0
Mit dem Release von StarCraft II wird auch zeitgleich die Ära des neuen Battle.net eingeläutet. Die speziell für die Blizzard-Spiele vorgesehene Onlineplattform bringt dabei eine Reihe neuer Features und Social Network-Integration mit sich.
Auf den ersten Blick erscheint die Vernetzung aller kommenden Blizzard-Spiele wie StarCraft II, später auch Diablo III sowie dem bereits erhältlichen World of Warcraft ziemlich sinnvoll und hervorragend gelöst. Von nun an besteht wie bei Xbox Live oder dem PlayStation Network die Möglichkeit, den Onlinestatus von Freunden einzusehen oder ob diese zeitgleich irgendeinen der Battle.net-Titel spielen, außerdem kann spielübergreifend mit Freunden gechattet werden. Es könnte sich so z.B. ein StarCraft II-Spieler mit einem Freund aus World of Warcraft zu einer Partie Diablo III verabreden. Das Besondere am Chat ist allerdings, dass das Battle.net einen integrierten Instant Messenger besitzt, der nicht nur das Chatten innerhalb mehrerer Tabs ermöglicht, sondern ebenso das Übermitteln von Offlinenachrichten. Neu ist außerdem der InGame Voice Chat, der es erlaubt, via Headset mit anderen Spielern ohne im Hintergrund laufenden Teamspeak-Client zu kommunizieren.
PRO:
CONTRA:
1
Du musst in My GP eingeloggt sein, um Comments eintragen zu können.