Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3: Der Aufstand
Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3: Der Aufstand
Neue Gesichter, doch reicht das aus? EAs Download-Addon im Nachtest.
05.06.09 um 02:23 von Thomas
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Als größtes Manko lässt sich allerdings auch hier wieder festhalten, dass die damit verbundenen 50 Einzelspielerkarten und Missionen sich allesamt recht ähnlich spielen und inhaltlichen nur marginal voneinander abweichen. Zudem ist auch hier der Schwierigkeitsgrad dementsprechend hoch und der Frustfaktor kann gerade bei Einsteigern ziemlich hoch sein. Damit stellt sich die Frage, wer, abgesehen von sehr erfahrenen Spielern, die insgesamt 50 Herausforderungen wirklich durchspielt.

Neue Superwaffen
Was bei einer Erweiterung eines Echtzeitstrategiespiels niemals fehlen darf, sind die neuen Einheiten und Waffen. Auch hier geht Electronic Arts einen recht pragmatischen Weg, indem man, statt die einzelnen Fraktionen durch Feintuning zu verbessern, dem Spieler einige neue Superwaffen in die Hand drückt. Diese sind dann teils so stark, dass allein drei von ihnen eine Basis nahezu im Alleingang platt machen könnten. So kann die Giga Festung des Reichs der aufgehenden Sonne nicht nur als gefährliches Schlachtschiff übers Wasser gleiten, sondern sich in Windeseile in eine riesige, fliegende Festung verwandeln, die mit ihren Waffen wie einem imposanten und nahezu alles vernichtenden Strahl für reichlich Apokalypse auf dem Schlachtfeld sorgt.
Der Pacifier-FAV Panzer der Alliierten, der als über Land und Wasser gleitendes Hovergefährt daher kommt, ist mit seiner Minigun genauso effektiv gegen Infanterie wie in seinem Belagerungsmodus gegen weit entfernte Basisgebäude. Innerhalb weniger Schüsse ist somit schon mal eine komplette Erzraffinerie dem Erdboden gleich gemacht.
Obwohl der Spaßfaktor bei den neuen Einheiten mitunter sehr hoch ist, mag der Eindruck nicht vergehen, dass der strategische Gehalt dadurch doch stark gebeutelt wird. Allein drei solcher Superwaffen genügen, um einen enormen Schaden zu verursachen. Etwas weniger hätte in diesem Fall also auch etwas mehr sein können.

Kein Mehrspieler Modus
Stark ins Grübeln kommt jeder Strategiefreund jedoch bei der Erwähnung eines fehlenden Mehrspielermodus. Ist es nicht gerade das Ziel eines jeden Strategen, wie sehr er auch Eigenbrötler sein mag, seine Strategien gegen einen menschlichen Spieler zu erproben? All dies ist mit der neuen Alarmstufe Rot 3-Erweiterung nicht möglich und so bleibt schlussendlich nur ein Spiel für den Singleplayer.
Selbst in der Kampagne wurde der im Hauptprogramm noch recht frisch wirkende Koop-Modus wieder gestrichen, ohne genau zu wissen, wieso überhaupt. Auch die Auswahl der neuen Einheiten ist lediglich für eine noch action-lastigere Schlacht konzipiert worden und entbehrt am Ende schon fast jeglicher strategischer Grundlage, sobald die Superwaffen die Szene betreten. Zumindest optisch ist es schön anzusehen und kurzweiliger Spaß ist ebenso garantiert. Schade jedoch um die Möglichkeit, das Spiel noch weiter für den E-Sports Bereich auszubauen und der Mehrspielergemeinde mehrere strategische Raffinessen zu präsentieren. Stattdessen geht es stark Richtung Solospiel.
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 Facts
Name: Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3: Der Aufstand
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: EA Los Angeles
Genre: Echtzeit-Strategie
Spieler: 1
HDTV bis zu: -
Speicher: 10.0 GB Festplattenspeicher
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Sprache/Texte: Deutsch
Geeignet für: Serien-Fans und Kurzzeit-Strategen.
Release:02.04.09
 Pro + Cons
 PRO:
+ Vier neue Minikampagnen
+ 50 neue Einzelspieler-Missionen
+ 11 neue Einheiten
+ Command & Conquer-typische Zwischensequenzen
+ Imposante Effekte und Explosionen
 CONTRA:
- Ausschließlich als Download zu haben
- Kein Mehrspielermodus
- Etwas zu action-orientiert
- Missionen teils zu schwer
- Koop-Modus des Hauptspiels fehlt
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