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Ich werde zum Stier, wenn ich rot sehe!
Die Formel 1 hat ja viele Fans, doch einigen vergeht wohl so langsam die Lust am sonntäglichen Rennen. Auf jeden Fall denjenigen, die kein Michael Schumacher oder einfach nur Ferrari Fan sind. Allerdings war auch Wetten noch nie so sicher. Denn der Gewinner des nächsten Rennens steht doch sowieso schon fest. Bleibt nur noch eine Frage offen: Wenn Michael Schumacher noch länger Formel Eins fahren möchte, wieso wird ihn dann nicht einfach schon der Titel fürs nächste Jahr überreicht. Doch falls Jemand mal eine andere Farbe statt Rot sehen möchte, kann er sich mit Formel Eins 2004 von Sony beschäftigen, denn da kann man das Rennen noch selbst bestimmen. Denn Sony hat als Einziger, die Lizenzen. So kann man mit den aktuellen Wagen fahren und gewinnen. Auf jeden Fall wenn man gut ist.
Die Qual der Wahl!
Wenn Formel Eins 2004 in einer Sache deutlich nachgelegt hat, ist es in Sachen Umfang. Das Spiel bietet viele spaßige und neue Modi. So hat man die Wahl zwischen einen Arcade und einen Simulations-Modus in den man dann Einzelrennen, Meisterschaften oder Zeitfahren machen kann. Natürlich kann man auch eine Testfahrt auf einen der 18 bekannten und echten Strecken machen. Auch einen Multiplayer gibt es wieder, diesmal kann man sogar Online fahren, doch dies enttäuscht mehr, als das es etwas bringt. Doch ganz neu hinzugekommen ist der Karriere-Modus.
Einen neuen Helden braucht das Land!
Wer ist gut Aussehend, intelligent und hat Benzin im Blut? Genau, ihr! Ihr könnt nämlich jetzt in einem Karriere-Modus selbst die Hand ans Steuer legen. In diesem Karriere-Modus kann man sich dann seinen eigenen Fahrer machen und mit dem kann man dann die Strecken unsicher machen. Doch diese Herstellung eines Charakters ist leider noch etwas enttäuschend. So kann man gerade mal aus ein paar vorgefertigten Gesichtern wählen, die alle samt lächerlich aussehen und dann ist die Auswahl der Helme auch ziemlich schlecht. Zwar sind es nicht wenig Helme, aber viele von den anwählbaren Modellen sehen aus, als hätte sie ein Kindergartenkind bemalt.
Jeder Anfang ist schwer!
Natürlich kann man sich zu Anfang seiner Karriere nicht sofort bei einer der großen Teams einschreiben. Also wird man erst einmal zu einer Testfahrt gegen die Zeit eingeladen. Dort sind dann nur kleine Teams die schauen, wie sich der neue Fahrer sich macht. Wenn man dann bei seiner ersten Testfahrt nicht das Ziel erreicht, kann man es nach zwei weiteren Wochen erneut versuchen, aber auf einer anderen Strecke und mit anderen Zielen. Doch diese Ziele werden für Anfänger nicht ganz leicht zu erreichen sein und somit sollten diese erst einmal üben. Die Einladungen kann man sich dann in seinem Hauptmenü anschauen, genauso wie die letzten Rennergebnisse. Diese werden dann als Zeitungsartikel dargestellt. Schaft man es dann doch nicht eines der vielen Ziele in den Einladungen zu schaffen, kommt hinterher doch eine Mitleids-Einladung von einem Team, dass sie doch als dritten Fahrer in ihrem Stall haben möchte. Dann kann man wieder gucken, ob man Ziele erreicht. Alle anderen, die schon ein Ziel erreicht haben, können dann als zweiter Fahrer loslegen. Irgendwann werden dann auch mal große Teams auf sie aufmerksam. Ziel der ganzen Veranstaltung ist es, innerhalb von zehn Jahren Weltmeister zu werden.
Die Konkurrenz ist groß!
In Sachen Fahr-Technik, hat sich allerdings nicht viel verändert. Dies ist auch gut so, denn so kommen auch Fans des Vorgängers wieder mit der Steuerung klar. Diese ist auch sehr gut und so kommen auch wieder Anfänger und Profis in Sachen Steuerung auf ihre Kosten. Die Profis können dann auch noch in der Werkstatt ein bisschen an ihrem Auto herumfeilen. Dies hat zwar keine GT- Ausmaße, allerdings kann dies durchaus Spaß machen.
Grafisch hat Formel Eins 2004 zwar im Vergleich zum Vorgänger zugenommen, allerdings kann diese nicht mit der Grafik von anderen Rennspielen mithalten. Die Fahrzeuge glänzen zwar und haben viele Licht und Schatten-Effekte, doch da hat man auch schon bessere gesehen. Doch die Fahrzeuge sehen dafür, dank der Lizenzen, den großen Vorbildern sehr ähnlich und man findet sogar kleine Details wieder. Auch die 18 Strecken sind sehr gut gelungen und wer je die Chance haben wird in Monaco oder auf dem Nürburg-Ring zu fahren, der wird alle Kurven wieder erkennen. Einen Online-Modus hat Formel Eins 2004 auch, doch leider ist der nicht wirklich gut und dort kann auch noch etwas getan werden. Man kann nämlich nicht gegen andere Fahrer direkt fahren, sondern muss gegen ihre beste Zeit antreten und dies ist nicht wirklich motivierend.
Es kommt nicht ganz auf Hochtouren!
Zwar weißt Sonys neuster Ableger eine Hand voll neuer und guter Ideen auf, doch leider sind diese noch nicht perfekt umgesetzt. Zwar kann man im Karriere-Modus kein DTM Race-Driver erwarten, doch ein bisschen kann doch noch getan werden. Die Grafik ist zwar schon sehr gut, doch wenn man sich andere Titel anschaut, ist sie auch nicht mehr das Gelbe vom Ei. Bleibt da noch der Online-Modus. Der ist zwar schön und gut, aber wer möchte schon nur gegen die Zeit fahren? Alles in allen ist Formel Eins 2004 besser als der Vorgänger, doch es hat Glück, dass es die aktuellen Lizenzen aufweisen kann. Fans werden allerdings Spaß damit haben.
PRO:
CONTRA:
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