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Die Indianer sind los! In Age of Empires III waren die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents noch abgemeldet, im ersten AddOn The WarChiefs dreht sich hingegen sehr viel um die Ureinwohner Amerikas. Uns liegt unterdessen eine noch sehr frühe Preview-Version des AddOns vor, die fertige Version soll noch in diesem Jahr für den PC erscheinen.
Anhand der Preview haben wir uns angesehen, was uns da zur Weihnachtszeit erwartet.
In The WarChiefs zieht der Spieler erstmals mit einem von drei Indianerstämmen in die neue Kampagne, die am Ende neue 15 Missionen beinhalten soll und sich um die Familie Black sowie die drei Stämme Irokesen, Azteken und Sioux dreht.
Aber auch die bereits aus dem Hauptprogramm bekannten Völker bekommen ein Update spendiert, genau wie einige Random Maps für den Skirmisch-Modus. Dieser lässt sich in unserer Preview-Version schon anspielen, zwei Missionen der Kampagne auch. Leider dürfen wir bisher nur mit den Irokesen spielen.
Drei Stämme
Microsoft und die Ensemble Studios versprechen, dass sich die neuen Indianerstämme erfrischend anders als die bisher bekannten Völker spielen. Wirklich überzeugt wurden wir zumindest bei den Irokesen davon noch nicht, denn diese spielen sich ähnlich wie die Europäer aus dem Hauptprogramm. Das soll jedoch noch nichts heißen, da die Azteken und Sioux in der Preview eben nicht anwählbar sind. Gespannt kann man auf die Sioux sein, weil diese nach Herstellerangaben völlig ohne Gebäude auskommen sollen.
Der Titel WarChiefs kommt nicht von ungefähr: Bei diesen handelt es sich um Helden-artige Einheiten, die in der nähe befindliche Einheiten beispielsweise in Kampfstärke oder auch in der Geschwindigkeit verbessern. Ähnlich funktionieren auch die Lagerfeuer, die errichtet werden können. Hier halten die Ureinwohner bestimmte Rituale ab, bei denen sie um das Feuer herum tanzen und so ebenfalls bestimmte Einheiten oder Einheitentypen verstärken.
Man merkt also schnell, dass die Ensemble Studios von dem technischen Fortschritt der Völker von Age of Empires III weg wollen und in The WarChiefs mehr auf spirituelle Verbesserungen und Beigaben der Stämme setzen werden.
Kein Wunder somit, dass die bekannten Hauptstädte in ihrer bisherigen Form wegfallen. Indianer haben eben keine Hauptstädte und deshalb wenden sich diese mit steigender Erfahrung an den Kriegsrat. Dessen Funktionen sind aber identisch, so dass sich die Spieler schnell zu Recht finden und sich nicht großartig umstellen müssen. Wie in Age of Empires III kann man beim Kriegsrat zusätzliche Einheiten oder Rohstoffe ordern.
Handelsposten oder Revolution?
Auch dem Multiplayer-Modus hat man die eine oder andere Neuerung spendiert. Spiele können nun nämlich auch gewonnen werden, ohne den gegnerischen Spieler jemals angegriffen zu haben. Das Ganze funktioniert einfach durch die Eroberung einer bestimmten Anzahl von Handelsposten, die es natürlich auch im AddOn noch gibt.
Dem gegenüber steht die Revolution. Habt ihr euch bis ins vierte Zeitalter entwickelt, dürft ihr die Revolution ausrufen, bei der dann die Unabhängigkeit ausgesprochen wird. Logische Konsequenz dieser Aktion ist die Abtrennung von der Heimatstadt bzw. des Kriegsrates. Von nun an können keinerlei Ressourcen mehr abgebaut werden und alle eure Einheiten werden in militärische Einheiten gewandelt. Wo der Spieler durch das Einnehmen der Handelsposten der Konfrontation aus dem Weg gehen kann, steht die Revolution für mächtig viel Action, Donner und Getöse. Wem seine eigens produzierten Kampfeinheiten nicht genügen, kann jetzt zusätzlich auch in Saloons gehen und dort ein paar zusätzliche Männer anheuern.
Diese stehen danach für einen bestimmten Zeitraum an eurer Seite und können ebenfalls in den Kampf geschickt werden. Gratis ist dies jedoch nicht, die Männer wollen für ihren treuen Dienst auch bezahlt werden.
Grafisch noch immer top!
Auch wenn unsere Preview-Version des AddOns noch recht eingeschränkt ist, so zeigt sie in Maßen bereits, in welche Richtung die Ensemble Studios inhaltlich gehen wollen und welche Änderungen es im Gegensatz zu Age of Empires III geben wird. Es wird gleichzeitig aber auch deutlich, dass grafisch alles beim Alten geblieben ist.
Stören sollte die unveränderte Optik jedoch nicht: Zwar ist die Grafik-Engine schon ein Jahr alt, wenn The WarChiefs Ende des Jahres erscheint, trotz alle dem gehört Age of Empires III und auch Age of Empires III The WarChiefs immer noch zu den hübschesten Strategiespielen. Deshalb machen wir uns vom technischen Standpunkt her schon mal keine Sorgen und eine Physik-Engine gibt es auch immer noch. Gefahr für Augenkrebs besteht demnach also nicht!
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