Silent Hill Origins
Silent Hill Origins
Silent Hill steht für blanken Horror. Aber kann man sich auch in der U-Bahn mit der PSP gruseln?
25.08.06 um 16:33 von Christian
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Silent Hill. Dieser Titel wird in den meisten Menschen Urängste hervorrufen, und jeder der schon mal ein Silent Hill gespielt hat, kann das bestätigen. Angefangen auf der PlayStation 1 hat sich der Titel nach und nach eine Community aufgebaut. Konami hat dabei stets einen Weg gefunden, das Spiel interessant zu halten – sei es durch den Wechsel zu einem weiblichen Hauptcharakter, oder die Verlagerung des Spiels auf nur einen Raum (Teil 4). Jetzt wagt Silent Hill, oder besser gesagt Konami, den Sprung auf die PSP. Nach dem ersten Ableger namens Experience, der viel in Puncto Interaktion zu wünschen übrig ließ, gibt es jetzt das erste wirklich spielbare Silent Hill auf Sonys Tragbarer.

Was war wirklich los in Silent Hill?
Das Spiel ist wie eine Art Prequel zu den anderen Teilen der Serie aufgebaut. Es erzählt, was mit Silent Hill los ist, oder genauer: wie Silent Hill zu der Furcht einflößenden Horrorstadt wurde, in die man seinen ärgsten Feind nicht schicken will. Des Weiteren hat man sich bei Konami ein paar neue Gameplay-Elemente überlegt, die den Titel noch interessanter machen sollen. Da wäre zum Beispiel das Barrikaden-System, welches euch erlaubt, interaktiv die Umgebung bzw. die Karte zu verändern. Ihr könnt dabei mit Gegenständen Türen versperren oder Straßen blockieren, um etwas Zeit gegenüber den fiesen Zombies zu gewinnen.

In der Version, die wir auf der GC angezockt haben, ist davon allerdings noch nicht viel zu sehen. Zu spielen sind verschiedene Szenarien, darunter ein Outdoor-Level und ein verwinkeltes Gebäude. Draußen sieht es wie gewohnt aus: Dichte Nebelschwaden treiben ihr Unwesen und hüllen die ohnehin nicht gerade attraktive Stadt ein. Dazu reihen sich verlassene Häuser aneinander, Mülltonnen stehen irgendwo in der Gegend. Das einzige, was noch unheimlicher ist, sind die herumlaufenden Zombies. Im Gegensatz zu den Ekel erregenden Kreaturen aus den Konsolen-Versionen sehen diese aber schon wieder wie niedliche Haustiere aus. Dass man sich noch kreativere Monster ausgedacht hat, davon kann man ausgehen. Denn die gezeigte Version ist gerade einmal zu 30% fertig und beinhaltet nur einen kleinen Teil des Spiels.

Technisch sauber, aber die Kamera…
Rein technisch kann man den Entwicklern nichts vorwerfen: Sie haben ihre Arbeit gut erledigt und das Spiel sieht auch auf der PSP gut aus. Es erzeugt auch durch die weitgehend einwandfreie technische Umsetzung eine beklemmende Atmosphäre, soweit man das auf einer Messe mit Tausenden von Leuten um sich rum inklusive lauter Musik von allen Seiten beurteilen kann. Was mich persönlich aber noch stört, ist die Kameraperspektive. Zwar wurde von Konami angekündigt, diese für die Konsolenversion abzuändern, davon ist in der aktuellen Version allerdings noch nicht viel zu sehen. Meiner Empfindung nach ist es nicht spannungssteigernd, den Spieler kaum eine Übersicht zu geben und aus einer schrägen Perspektive von hinten rechts auf den Protagonisten blicken zu lassen. Das finde ich etwas nervig. Bei dieser Perspektive fällt mir das Navigieren recht schwer und auch Zielen ist nicht einfach.

Insgesamt macht das Spiel aber bereits jetzt einen ziemlich guten Eindruck. Wenn man die Arbeit konsequent weiter führt und die angekündigten Änderungen vielleicht etwas deutlicher ausfallen, bin auch ich vollends in den Bann gezogen. Für alle, die bereits mit der von Silent Hill 4: The Room bekannten Steuerung klarkommen, fällt dieser Kritikpunkt natürlich weg.
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 Facts
Name: Silent Hill Origins
Geplanter Release für:
Hersteller: Konami
Genre: Horror-Adventure
Release:
1
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