Need for Speed Undercover
Need for Speed Undercover
Das war leider nichts EA! Need for Speed Undercover im Nachtest.
09.01.09 um 23:28 von Florian
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Und wieder hat EA ein neues Need for Speed veröffentlicht, diesmal nennt es sich Need for Speed Undercover. Jeder von uns hofft bestimmt, dass es einfach mal wieder so gut wird wie zum Beispiel Most Wanted oder Underground und ob Undercover dieser Hoffnung nachkommt, werden wir mit diesem Test feststellen.

Mit Need for Speed Undercover tauchen wir als Spitzel der Polizei in den Untergrund der Raserszene ab und sollen einen Schmugglerring auffliegen lassen. Immerhin engagierte EA wieder echte Schauspieler für die zugegeben sehr nett inszenierten Zwischensequenzen. Für das Auge wird auf den ersten einiges geboten, denn gegen eine Verbindungsbeamtin im kleinen Schwarzen mit tiefem Ausschnitt hat doch wohl niemand etwas auszusetzen oder?

Rasanter, einfacher Start...
Am Anfang des Spiels dürfen wir mal wieder direkt am Steuer eines Nissan 350Z sitzen und der Polizei ein paar Betonplatten auf die Motorhaube knallen lassen. Die schönen Fallen sind nämlich ebenfalls zurück, so dass wir Kräne oder Gerüste zum Ein- beziehungsweise Umstürzen bringen. Nach dem kurzen Einstieg im 350Z wird uns der Sportflitzer aber wieder weggenommen und ein langsameres Fahrzeug vor die Füße gestellt. Immerhin fährt auch der locker seine 200 Kilometer pro Stunde, so dass die ersten Siege schnell eingefahren sind, wobei das jedoch wohl weniger am gut aufgebauten Motor als vielmehr am fast schon lächerlich geringen Schwierigkeitsgrad liegt.
Schon nach dem dritten oder vierten Rennen fragt man sich, wo die Gegner immer bleiben, denn bereits kurz nach dem Start hat man sie ohne Schwierigkeiten hinter sich gelassen und fährt seelenruhig seine Runden. Die Strecken sind in der Regel wie bei Need for Speed üblich vorgegeben und dementsprechend abgesperrt, Gegenverkehr gibt es nur selten und auch nach mehreren Stunden war bis auf eine Ausnahme jedes Rennen auf Anhieb gewonnen, sogar mit Leichtigkeit.

Ab auf die Insel
Als Schauplatz dient der fast schon tropische Südostzipfel Nordamerikas. Eine komplette Stadt inklusive ländlicher Umgebung direkt am Wasser wirkt wie geschaffen für die neuen Asphalt-Abenteuer. Die Architektur kann sich sehen lassen - das Straßennetz scheint zur Hälfte aus Highways zu bestehen, so dass viel Platz zum Austoben geboten wird. Auf den Straßen selbst herrscht, wie eben schon erwähnt, leider fast gähnende Leere. Fußgänger gibt es keine, nur ab und an beleben ein paar Fahrzeuge den Verkehr. Etwas enger wird es nur bei den Highway-Battles, wenn dutzende von Wagen die Hochgeschwindigkeitsraserei behindern.
In der Streetracing-Szene zählt aber natürlich wieder mal nur eins und das ist Respekt. Diesen verdienen wir uns durch gewonnene Rennen, ein zweiter Platz zählt nichts.
Mit der Zeit leveln wir so immer weiter auf und verbessern unsere Fähigkeiten, leider dürfen wir am Ende des Rennens nicht selbst bestimmen, wohin die Punkte fließen sollen, was somit dem Diktat der Entwickler unterworfen bleibt. Ist eigentlich auch nicht weiter schlimm und es stört nicht so sehr. Was stört ist die Frage, wieso Charaktereigenschaften sämtliche Fahrleistungen der Fahrzeuge beeinflussen. Diese Frage brennt dem Spieler lange auf der Seele, logisch ist das jedenfalls nicht.

Cruisen..........nö!
Zwar ist die Stadt, wie bei Underground auch völlig frei befahrbar, aber warum sollte man hier ein bisschen frei durch die Gegend fahren wollen? Es gibt nichts Besonderes zu sehen. Totenstille herrscht auf den Straßen, hier und da gibt es mal eine nette Baustelle oder schicke Wolkenkratzer, doch das war es auch schon. Zum Aufrufen der Karte muss jedes Mal neu geladen werden, wodurch diese Funktion irgendwann auch nicht mehr so gerne in Anspruch genommen wird, stattdessen drückt man doch lieber das Steuerkreuz nach oben und düst direkt zum nächsten Rennen und das ohne soviel Wartezeit.
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 Facts
Name: Need for Speed Undercover
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: EA Black Box
Genre: Rennspiel
Spieler: 1-8 (online)
HDTV bis zu: 720p
PS Network: Online-Spiele/Rangliste/Content-Download
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Sprache/Texte: Deutsch
Geeignet für: Das ist schwierig: Nur für ganz Hartgesottene.
Release:20.11.08
 Pro + Cons
 PRO:
+ Sehr guter Soundtrack
+ Abwechslungsreiche Rennmodi
+ Schadensmodell
+ Überzeugender Fuhrpark
 CONTRA:
- Keine einschlagenden Erneuerungen
- Teilweise ziemlich umständlich
- Spannungsarme Rennen
- Gegner-K.I. wenig anspruchsvoll
- Leblos wirkende Stadt
- Teures Tuning
- Keine stabile Bildrate (besonders PS3)
- Viele unschöne Grafikmacken
- Keine Wettereffekte
- Kein Tag/Nacht-Wechsel
- Zu wenig Tuningoptionen
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