Wieder einmal soll ein Videospiel schuld an einem Verbrechen sein. Während es sich bei dem letzten Ereignis "nur" um eine Bombendrohung handelte, geht es nun um das schlimmste aller Verbrechen: MORD!

Im Großbritannien wurde ein 14 jähriger Junge von seinem 17 jährigen Freund brutal getötet. Die Mutter des Opfers sagte bei der Polizei aus, dass sie gehört habe, dass der 17 jähriger Freund von dem Videospiel "Manhunt" besessen gewesen sei. Beide hätten das extrem brutale Spiel immer wieder zusammen auf der Playstation 2 gespielt.

Zum Mord soll es gekommen sein, als der Freund das Opfer unter dem Vorwand, sich mit einigen Mädchen zu treffen, in den Park einlud. Nach eigenen Angaben habe der 17 jährige den Mord nicht geplant, sondern wollte seinen Freund ausrauben. Der Täter könnte sich den Mord nicht erklären: »Ich wollte ihn nicht töten, aber als er zu bluten anfing, konnte ich nicht anders und schlug immer und immer wieder zu«.

Als Tatwaffen benutzte der Jugendliche einen Hammer und ein Messer, angeblich inspiriert durch das Spiel Manhunt. Der Täter wird wohl den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen.

Mittlerweile wurde Manhunt auch in Deutschland bundesweit beschlagnahmt. Das Amtsgerichts München hat mit einem Beschluss vom 19.07.2004 mittlerweile die bundesweite Beschlagnahmung von Manhunt für alle Systeme angeordnet! Solch einen Fall gab es in Deutschland seit knapp zehn Jahren nicht mehr. Das letzte bundesweit beschlagnahmte Spiel war das umstrittene Mortal Kombat 2 im Jahr 1994.