PlayStation VR

Und die Spiele?

Nachdem wir eine ganze Reihe von VR-Erfahrungen wie der PlayStation VR Worlds- oder der Resident Evil 7 Kitchen-Demo und auch Vollversionen wie Driveclub VR, EVE: Valkyrie oder den VR-Modus von Rise of the Tomb Raider erleben konnten, sind wir begeistert, was mit PlayStation VR möglich ist. Auf der PSVR liegt die grafische Qualität natürlich aufgrund geringerer Auflösungen hinter Oculus Rift oder HTC Vive, bei Driveclub VR ist beispielsweise die Kantenbildung gut zu erkennen.

Im direkten Vergleich mit Oculus Rift und HTC Vive sind die Unterschiede jedoch denkbar gering, wenn man eines der VR-Headsets erstmal auf dem Kopf hat. Den Beweis tritt der Weltraum-Shooter EVE: Valkyrie an, der auch auf PSVR phänomenal gut aussieht. Wenn man beide Versionen ausführlich gespielt hat und weiß, worauf man achten muss, fallen gegenüber der PC-Version durchaus gewisse Punkte auf, die auf der PS4 schlechter aussehen. Die Unterschiede sind allerdings wirklich marginal.

Pro & Cons

Pros:

+ sehr schönes Produktdesign
+ idiotensicheres Set-Up
+ bester Tragekomfort aller VR-Headsets
+ Einstellungen auch für Brillenträger
+ erstklassiges Head-Tracking
+ Bildrate von 120 Hz und niedrige Latenz (18ms)
+ technische Tricks minimieren Motion-Sickness
+ mit 400 Euro relativ niedriger Einstiegspreis für VR

Cons:

- Kamera und Move-Controller nicht im Lieferumfang
- niedrigere Display-Auflösung
- Grafikqualität der Spiele wird zurückgeschraubt
- Move-Controller-Erkennung zittert

Wertung

Closing Comment

PlayStation VR ist das bequemste und einfachste VR-System, soviel ist klar. Der Einstiegspreis ab 400 Euro ist bei Sonys VR-Headset im Vergleich zur Oculus Rift und HTC Vive auch relativ niedrig, aber sind wir ehrlich: Virtual Reality bleibt noch immer ein ziemlich teurer Spaß. Neben den 400 Euro für PSVR wird der Großteil der Käufer auch 60 Euro für die Kamera und nochmal 80 Euro für zwei Move-Controller hinblättern müssen. Und für euer brandneues VR-Headset wollt ihr auch zumindest ein bis zwei Spiele dazukaufen, die größtenteils zwischen 20 und 40 Euro liegen. Mit 550 Euro müsst ihr also rechnen.

Das Head-Tracking der PSVR funktioniert sehr gut, wenngleich die Erkennung der Move-Controller im Spiel in ständigem Zittern eurer Hände resultiert und man an der zurückgeschraubten Grafikqualität und Auflösung erkennt, dass die PS4 nur an den Anforderungen für Virtuelle Realität kratzt und den anderen VR-Systemen visuell unterlegen ist.

Das Ergebnis, das PSVR liefert, ist trotzdem beeindruckend und es ist einfacher zu nutzen und günstiger als die Konkurrenz. Sony versucht hier eine Technologie in den Mainstream zu bringen, die vermutlich noch nicht erwachsen genug für Mainstream ist. Wirklich coole Spiele sind auch noch Mangelware, viele Titel fühlen sich wie kurze VR-Erfahrungen oder Demos an. Virtual Reality ist wirklich heißer Scheiß und wird die Gaming-Zukunft für immer verändern, davon sind wir überzeugt! Aber ob das aktuell 400 Euro und mehr wert ist? Schaut auf euer Konto und entscheidet das für euch selbst.

Unsere Empfehlung: Wartet noch mit dem Kauf bis das Software-Angebot größer ist und probiert PlayStation VR bis dahin mal bei Freunden oder bei Promotionaktionen im Handel aus.

7/10

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