Geschmackloser PR Stunt für das neue Call of Duty sorgt für Shitstorm

Dass Twitter als vermutlich schnellster Social Media-Kanal bei Katastrophen und Kriegen überall auf der Welt eine prima Plattform ist, um sich wie bei einem Live-Ticker über die aktuellen Geschehnisse zu informieren, hat Twitter schon mehrfach bewiesen. Activision nutzt Twitter natürlich auch, um seine Call of Duty-Games zu promoten. Die neuste Aktion des Unternehmens zu Call of Duty: Black Ops III war allerdings geschmacklos und sorgte für einen mächtigen Shitstorm.

Der Twitter-Account von Call of Duty veröffentlichte gestern gefälschte Nachrichten-Meldungen über einen Terror-Angriff in Singapur. Wie bei einem Live-Ticker bei realen Anschlägen auf der Welt brachte der Account über Stunden News-Updates zur aktuellen Lage und postete auch bearbeitete Bilder, die eine Stadt im Terror zeigten.

Call-of-Duty-Twitter-PR-Stunt-2015

Natürlich hätte man schnell gemerkt, dass es sich um Videospiel-Inhalte und Promotion für ein neues Game handelt, wenn der Call of Duty-Account nicht vorher den Namen, das Profilbild und die Beschreibung des Accounts geändert hätte, um einem Nachrichten-Kanal möglichst nahe zu kommen. Die Aktion hatte zweifelhaften Erfolg.

Viele Twitter-Nutzer waren in Sorge um ihre Familien und Freunde in Singapur, riefen dort sogar an und erkundigten sich nach deren Wohl. Als dann aufflog, dass es sich um einen PR Stunt handelte, zog ganz schnell ein Shitstorm auf.

Call-of-Duty-Twitter-PR-Stunt-2015-Verlauf

“Jede PR ist gute PR”, scheint wohl die Devise von Activision zu sein, denn dass diese Meldung durch das Netz zieht, hat man geschafft.

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