Call of Duty-Veteran empfiehlt U.S.-Regierung Gehirnwäsche der Öffentlichkeit, Soldaten sollen Schulen schützen

Der ehemalige Director von Call of Duty: Black Ops und Call of Duty: Black Ops II ist der Ansicht, die U.S.-Regierung sollte Soldaten in Schulen schicken, um die Lehreinrichtungen zu schützen. David Anthony gab diese Äußerungen während seiner Rede “The Future of Unknown Conflict” beim Atlantic Council von sich. Der Atlantic Council ist eine “Denkfabrik” zur Förderung “konstruktiver US-Führerschaft” und US-amerikanischen Engagements in internationalen Angelegenheiten bei der Lösung internationaler Herausforderungen im 21. Jahrhundert. Anthony vergleicht Marketing dabei außerdem mit Gehirnwäsche am Beispiel der Vermarktung der Call of Duty-Spiele.

Anthony hatte die Story von Call of Duty: Black Ops II mitgeschrieben, welche in der nahen Zukunft angesetzt ist. Seine Perspektive zukünftiger Gefahren will er nun in Washington einbringen. Als man die Story für Black Ops II schrieb, holte Entwickler Treyarch laut Anthony diverse Leute an Bord, die ihre Ideen einbrachten.

“Wir hatten Oliver North, (Screenwriter) David Goyer, ein Mitglied des SEAL Team Six, Futurist Peter Singer”, sagte Anthony. “Alle haben unterschiedliche Hintergründe und verschiedene Perspektiven. Wenn diese Leute etwas diskutieren und Feedback geben, dann wird Feedback als Möglichkeit gesehen.”

Und dann legte Anthony einer wirklich kontroversen Idee auf den Tisch, mit der er eine Diskussion starten will.

“Ich habe aus solchen Meetings Magie kommen sehen und wünsche mir das auch in Washington zu sehen.”

“Was die Nutzung unseres Militärapparates angeht, so möchte ich dies als wirklich kontroverse Idee einbringen, um zumindest Diskussionen über Veränderungen in Gang zu bringen”, sagt er. “Wir haben eine massive Militärinfrastruktur in diesem Land und wir haben ein Problem, bei dem wir Bereiche in diesem Land haben, wie etwa Schulen, die einfache Ziele für Terroristen werden könnten, vielleicht durch Einzelgänger, die in eine Schule laufen und so viel Zerstörung wie nur möglich anrichten wollen.”

Anthony vergleicht die U.S.-Soldaten dann mit Flug-Marshals, die unerkannt in Flugzeugen für Sicherheit sorgen.

“Ich kann sagen, ich fühle mich sehr viel sicherer dank der Tatsache, dass sie an Bord eines jeden Fluges sind. Stellen Sie sich ein Konzept wie ein Schul-Marshal vor. Diese Jungs sind U.S.-Soldaten in normaler Kleidung, deren Verantwortung es ist, eine Schule zu beschützen. Sie laufen nicht mit einer Maschinenpistole und in Tarnfarben herum, aber sie sind bewaffnet und können auf Gefahren reagieren, wenn diese real werden.”

Und Anthony vergleicht das Marketing von Call of Duty anschließend mit Gehirnwäsche und empfiehlt dieses Vorgehen auch der U.S.-Regierung, um ihre Entscheidungen und Gesetze ähnlich an den Mann bzw. die Frau bringen wie es Activision mit Call of Duty macht.

“Wenn bei uns ein Produkt Elemente besitzt, bei denen wir nicht sicher sind, wie die Leute darauf reagieren, dann vermarkten wir es”, so Anthony. “Wir vermarkten es so intensiv wie möglich, so dass wir den Leuten im Grunde eine Gehirnwäsche verpassen, ob sie wollen oder nicht, sie mögen es, bevor es überhaupt auf dem Markt ist. Wenn man sich für diese Änderungen entschieden hat, dann fährt man eine Marketing-Kampagne, um diese Dinge vorzustellen, bevor sie aufgezwungen werden.”

“Ich würde die Regierung gerne das Gleiche tun sehen, weil die Regierung immer unpopulärer wird und ich eine Menge Sympathien für sie hege. Es ist ein wirklich harter Job, den die da haben. Ich möchte mehr Anstrengungen bei der Art und Weise der Kommunikation mit den Menschen und deren Erziehung sehen, hinsichtlich dem, das wir tun und warum.”

Anthony vergleicht die U.S.-Regierung anschließend mit einem schlecht geführten Unternehmen, das im Gegensatz zu Unternehmen wie Activision Blizzard niemals von der Bildfläche verschwinden kann.

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